Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

682 DEHIO 2003, 969f. C. TOPOGRAPHIA WINDHAGIANA 1656/1673 HAGER 1667, 125 VISCHER 1674, 219 D. 43220 KG Windhaag, GST-NR 808; .61/1, 806/1; .61/2, 806/2; 799/5; 799/7; 1875/2; (nahe) Burgstraße 21 E. X 100285, Y 350544 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage; Burgkapelle erhalten I/24/5 Alhartsberg (Achatzberg, Achatsberg) I/24/5 Alhartsberg: Der Sitz zu Alhartsberg, jetzt der Bh. Achatzberg in der O. Hochtor, KG. Altenburg. 1401 III.22. Symon von Alharczperg vergleicht sich mit seinem Vetter Heinrich um ein Erbe, das „gut zw Alharczperg, freys aigen“. Quelle: oöLA, HA. Windhag, Urk. Nr. 12. Lage: 4,8 v.u., 12,5 v.li.u. (34). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen fälschlicherweise auf das Areal westlich des Anwesens vulgo Grüll (Grillnhofstatt) in Weingarten 45 + 47. Der Sitz zu Alhartsberg befand sich ganz woanders. Er ist mit dem bäuerlichen Anwesen vulgo Achatzberger in Hochtor 14 zu identifizieren. Der Gutshof wies einen hma. Erdstall auf. B. SCHIFFMANN 1935a, 2 REITINGER 1968, 477 C. D. 43202 KG Altenburg, Hochtor 14 E. X 98140, Y 348383 F. Sitz, stark umgebaut / Nachfolgebau NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: I/24/6 Hausberg (Alt-Windhaag) A. Eine Starhemberger Urkunde aus dem Jahre 1486 erwähnt Schloß und Burgstall zu Windhag: „1486 5/1 Ried. Ind. Nr. 995, I/24 [1889]: Kaiser Friedrich trägt dem Ulrich v. Starhemberg auf, daß er das Schloß u. Burgstall zu Windhag, das ein Erbe der Regina, Tochter des Hannsen Tanbekh, ist und das er ihrem Gerhab Christof Jörger, Pfleger in Kammer, hätte übergeben sollen, aber noch nicht übergeben hat, ja nicht in die Hände des Caspar Tanpekh oder seines Sohnes kommen lasse, oder wenn er vermöge seiner Verschreibung u. Zusage nicht anders kann, doch genügend Sicherheit von ihnen geben lasse, mit demselben Schlosse nicht gegen den Kaiser zu sein. Orig. Pap.; S. rücks., abgefallen.“ Nach Meinung des Regionalforschers Leopold Mayböck soll der angeführte Burgstall auf eine frühmittelalterliche Vorgängeranlage der im 13. Jhdt. erbauten Burg Windhaag verweisen. Diese Befestigung soll sich auf dem sog. Hausberg (Kote 563 m), einem bewaldeten Höhenrücken nordöstlich der heutigen Burgruine, befunden haben. Als konkrete Lagestelle wird eine flache Kuppe genannt, die von Felsblöcken übersät ist (KG Windhaag, GST-NR 745). Eine hier von der Gemeinde Windhaag angebrachte Schrifttafel weist sogar auf die angebliche Burgstelle hin: „Burgstall Alt-Windhaag, 1485 erstmals urkundlich erwähnt, vermutlich von Palisadenzaun umgeben.“ Bei Begehungen des Hausberges konnten allerdings keine positiven Geländemerkmale eines ehem. Sitzes (wie etwa Wälle, Gräben, Einstemmungen oder Pfostenlöcher) verifiziert werden. In den

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