Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

680 24 OG Windhaag bei Perg I/24/1 Altenburg I/24/1 Altenburg: Die Kirche von der O. und KG. Altenburg steht auf der gut erkennbaren Erdsubstruktion einer Burg (Halsgraben, Wall und Vorgraben). 1250 honorabilis vir Conrad de Altenburch. Quelle: oöUB III/170. Lit.: Grüll, Mühlviertel, S. 138. Lage: 7,2 v.u., 15,4 v.li.u. (34). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen fälschlicherweise auf das Areal südöstlich der Burgruine Windhaag (KG Windhaag bei Perg, GST-NR 1139/1). Die Lagebeschreibung verweist auf die Filialkirche hl. Bartholomäus (KG Altenburg, GST-NR .2). Die Kirche und der Friedhof befinden sich auf einer künstlich zugerichteten Kuppe. Die Zurichtung des Geländes entstand aber beim Kirchenbau, und nicht bei der Errichtung einer Wehranlage. Die Lagestelle der Altenburch befand sich ganz woanders, und zwar auf dem nach drei Seiten steil abfallenden Sporn 150 m westsüdwestlich der Filialkirche hl. Bartholomäus (KG Altenburg, GST-NR 21/1, 41/1, 18). Unterhalb der Burgstelle mündet der Schwertmüllerbach in den Hausbergbach. Die Substruktion des Mittelwerks ist von der aus der 2. H. d. 18. Jhdts. stammenden Kalvarienbergkapelle überformt. Kirche, Karner und Schulgebäude stehen unter Denkmalschutz, die Kalvarienbergkapelle und die Rudimente der Altenburg jedoch nicht. B. SCHIFFMANN 1935a, 21 REITINGER 1968, 477 DEHIO 2003, 971ff. C. D. 43202 KG Altenburg, GST-NR 21/1, 41/1, 18 E. X 100505, Y 348546 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk I/24/2 Pragthal (Pragtal, Schanzbauer) I/24/2 Pragthal: Vom Schloß Pragthal, in der O. Pragthal, KG. Altenburg, blieb außer einem Rundturm - und der ist im Bh. Schanzbauer im Innenhof verbaut - nur der schanzenartige Erdaufwurf, es sind dies dies die Grundfesten des ehemaligen Schlosses, erhalten. 1554 unter Andreas von Prag erbaut und 1681 auf Befehl der Eva Magdalena Enzmillner abgetragen. Lit.: Sekker, S. 209; Grüll, Mühlviertel, S. 142; Grabherr, Burgen, S. 278. Lage: 3,9 v.u., 11,6 v.li.u. (34). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist, als sich die Lagebeschreibung und die Koordinaten widersprechen. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Areal westlich des Anwesens vulgo Eder in Pragtal 7. Die Lagebeschreibung verweist jedoch auf das Anwesen vulgo Schanzbauer (auch: Schanzhäusl, Pragthallhäusl) in Pragtal 6. Die letztere Angabe ist richtig, da der Gutshof auch heute noch beträchtliche Rudimente des Schlosses aufweist. Im nordwestlichen Teil sind etwa die Mauerreste eines Rundturmes mit Kellergewölbe verbaut. Im Hof befindet sich noch der alte Schlossbrunnen. Die Erdverwallung rund um das Schanzbauergut ist vor allem im ALS-Geländemodell gut erkennbar; sie hat mit den Grundfesten des ehem. Schlosses jedoch nichts zu tun. B. SCHIFFMANN 1935a, 130 REITINGER 1968, 477 C. TOPOGRAPHIA WINDHAGIANA 1656/1673

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