680 In der Hausberganlage von Gaiselberg im Weinviertel (SG Zistersdorf, VB Gänserndorf, Niederösterreich) liegt ein vergleichbares Objekt vor, das in den Jahren 1958 bis 1972 von Fritz Felgenhauer archäologisch untersucht wurde. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse können mit Einschränkung auf den Wasenberg übertragen werden. Die Burganlage von Gaiselberg entstand in der 2. H. des 12. Jhdts., wobei als Bauträger die hochfreien Herren von Kuenring angenommen werden. Die erste Bauphase bestand aus einem kegelstumpfförmigen Mittelwerk und einem Wallgraben. In den späteren Jahrhunderten erfolgten umfangreiche Um- und Ausbauten. Der Hausberg Wasenberg entspricht weitgehend der ersten Bauphase des Gaiselberges, somit könnte seine Entstehung ebenfalls im 12. Jhdt. liegen. Das Machland stand zu dieser Zeit im Einflussgebiet der Herren von Perg und Machland, die sich natürlich als Bauträger des Sitzes oder als Lehensgeber anbieten würden. Die Historiker Hans Krawarik und Harald Lehenbauer vermuten jedoch einen Zusammenhang mit den Herren von Kirchstetten, die im 13. und 14. Jhdt. in dieser Gegend aufscheinen. Das für Oberösterreich einzigartige Flurdenkmal konnte erfreulicherweise unter Denkmalschutz gestellt werden. B. HANDEL-MAZZETTI 1912b, 48 FÖ 1, 1920/33, 68 LÖFFLER 1931, 103 SCHIFFMANN 1935b, 41 (Kirchstetten) FIETZ 1970, IV. Teil, 118f. OBERGOTTSBERGER 1984, 49f. DEHIO 2003, 455 REICHHALTER 2005, 416ff. (Gaiselberg) KRAWARIK 2008, bes. 58f. LEHENBAUER 2022b https://de.wikipedia.org/wiki/Wasenberg_(Mitterkirchen_im_Machland) https://www.burgenkunde.at/oberoesterreich/ooe_wasenberg/ooe_wasenberg.htm C. Planskizze von Paul Löffler (Tafel 11, Fig. 5) Vermessungsplan der Oö. Landesbaudirektion D. 43207 KG Hofstetten, GST-NR 1950/1 E. X 101811, Y 341894 F. Burgstall I/11/3 Werden (Satzwört) I/11/3 Werden: In der O. Wörth, KG. Langacker, befand sich der Sitz zu der Werden, nicht lok., wahrscheinlich durch ein Hochwasser der Donau vernichtet. 1505 VII.16. Sigmund Frodnacher zw der Werden. Quelle: oöLA, HA. Weinberg, USch. 9, Urk. Nr. 130. Lage: 15,3 v.o., 12.4 v.li.o. (52). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz ist in oder bei der Ortschaft Wörth nicht eruierbar. Nach Konrad Schiffmann hieß der Ort früher Satzwört. B. SCHIFFMANN 1935b, 329 C. D. 43209 KG Langacker E. X 99408, Y 338917 (Wörth) F. Nicht lokalisierter Ansitz / Burgstelle / Wehranlage
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