Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

676 23 MG Waldhausen im Strudengau I/23/1 Waldhausen I/23/1 Waldhausen: Schloß Waldhausen, KG. Waldhausen, ehemaliges Kloster, aufgehoben 1784 und teilweise abgetragen, der Eingangstrakt mit dem Torturm seit dieser Zeit als Schloß, bezeichnet. Lit.: Dehio, Oö., S. 357. Lage: 7,1 v.u., 17,8 v.li.u. (35). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Aufnahme der säkularisierten Klosteranlage ins Handbuch ist nicht nachvollziehbar, da sie zu keinen Zeiten als adeliger Sitz gedient hat. B. SCHIFFMANN 1935b, 493 DEHIO 2003, 933f. C. HAGER 1667, 27 VISCHER 1674, 196 D. 43020 KG Waldhausen, Schloßberg 1 E. X 120343, Y 350403 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar (säkularisiertes Kloster!) I/23/2 Josefikapelle (Thurneck, Schloßberg) I/23/2 Thurneck: Der Thurneck genannte - scheinbar künstlich hergestellte - Erdhügel, KG. Waldhausen, trägt auf seiner Kuppe eine jetzt profanierte Kapelle, event. Hausberg; keine Beurkundung. Lage: 7,0 v.u., 17,6 v.r.u. (35). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die im Jahre 1697 erbaute Josefikapelle soll (nach Einschätzung des Archäologen Franz Stroh) auf dem Kernwerk eines Hausberges liegen. Die Kapelle wurde unter Kaiser Josef II. profaniert und später in ein Wohngebäude umgebaut (heutige Adresse: Schloßberg 31). Der hier anhaftende Flurname ist „Thurneck“, der Gegendname „Schloßberg“. Auffällig ist, dass der Kapellenhügel einstmals durch einen Graben abgetrennt wurde (heute befindet sich hier eine Zufahrtsstraße). Ein Hausberg im Sinne eines künstlich erhöhten Turmhügels ist allerdings nicht erkennbar. Eventuell befand sich hier ein Tabor, der während der Bautätigkeiten unter Propst Konrad von Waldhausen um 1534 entstanden ist. B. SCHIFFMANN 1935b, 364 STROH 1943 REITINGER 1968, 442 DEHIO 2003, 935 C. D. 43020 KG Waldhausen, GST-NR 331/2, (nahe) Schloßberg 31 E. X 120266, Y 350010 F. Fraglicher / Möglicher Sitz

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