Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

670 1493 das Haws zu Sechssen. Quellen: oöUB X/715; oöLA, NE (Xerox), Hs 275d, fol. 143v. Lage: 10,5 v.o., 7,2 v.r.o. (34). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung und die Blattschnittkoordinaten verweisen auf die Talung des Klambaches, der dort eine halbkreisförmige Schleife bildet (KG Saxen, GST-NR 1831, 1832, 1833). Positive Geländemerkmale der Burg Saxen (Sechsen) sind in den Digitalen Geländemodellen nicht erkennbar. Lesefunde, die diese These bestätigen könnten, sind ebenfalls nicht vorhanden. Die Lage in der durch Hochwässer gefährdeten Niederung scheint für eine mittelalterliche Burg wenig geeignet zu sein. Nach Meinung des Alt-Pfarrers von Saxen soll sich die Burg auf dem ehem. Weinberg etwa 0,3 km nordöstlich der Pfarrkirche hl. Stephanus befunden haben (KG Saxen, GST-NR 115/1, 115/, 115/3, 114/1, 114/2, 135/1, 135/2). Die Örtlichkeit weist allerdings keine positiven Geländemerkmale einer Burganlage auf. Weitere Lokalisierungsvorschläge verweisen auf die Ortschaften Hofkirchen (ehem. Standort der Filialkirche hl. Nikola) und Saxendorf. Auch das Areal des ehem. Schlosses Saxenthal I/21/1 wird von der Heimatforschung genannt, allerdings fehlen konkreten Beweise. B. SCHIFFMANN 1935b, 311 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 30, 16 REITINGER 1968, 384 DEHIO 2003, 805 C. D. 43018 KG Saxen E. X 107989, Y 341393 (Klambach/Lagestelle nach N. Grabherr) X 108592, Y 342257 (Weinberg) X 109144, Y 341823 (Hofkirchen) F. Nicht lokalisierter Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: I/21/3 Dornach A. Das sog. Schloss Dornach samt Wirtschaftsgebäude wurde unter Denkmalschutz gestellt. Ursprünglich ein Gutshof, urk. 1455; unter Theresia von Thurn u. Taxis um 1898/99 zu einem schlossartigen Gebäude umgebaut. B. SCHIFFMANN 1935a, 211108 DEHIO 2003, 804 C. D. 43018 KG Saxen, Dornach 4 E. X 111162, Y 340274 F. Herrenhaus 108 Konrad Schiffmann bezeichnete das sog. Schloss Dornach als „Hochhaus“. Der Hausname bezieht sich jedoch auf das sog. Katzensteinhäusl in Saxendorf 11, das auch als Hochhäusl bezeichnet wurde.

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