644 H/21/21 Winkeln A. Josef Reitinger erwähnt eine „Wallanlage“, die das Wäldchen zwischen den Ortschaften Winkeln und Katzing umgibt. Die ALS-Daten legen nahe, dass es sich um eine neuzeitliche Vermarkung handeln dürfte. B. FÖ 15, 1976, 344f. C. D. 45302 KG Dörnbach, GST-NR 318 E. X 62929, Y 351117 F. Erdwerk H/21/22 Höf II A. Ludwig Benesch vermerkte zahlreiche Erdwerke am Rande des Kürnberges, die er als „frühmittelalterliche Randbefestigungen“ deutete. Eine dieser angeblichen Wehranlagen befindet sich etwa 450 m nordwestlich der Vogeltenne von Höf. Die ALS-Daten legen nahe, dass es sich um eine neuzeitliche Vermarkung handeln dürfte. B. BENESCH 1911, 170ff. C. Planskizze von Ludwig Benesch, Fig. 11 D. 45312 KG Wilhering, GST-NR 590 E. X 62742, Y 353690 F. Erdwerk H/21/23 Schönering (Schönhering) H/21/4 Schönering: Erdwerk einer kleinen Burg auf dem Eiselsberg im Hang, KG. Schönering, ev. der Standort der Burg Schönering. 1362 die vest ze Schönhering; 1375 Wernhart von Aistershaim zu Schönhering; 1427 IX.20 Engelhart der Grueber hat zu Lehen den Sitz zw Schönhering vom Bistum Passau; 1472 XII.4 Hanns Hohenfelder zu Schönering gesessen. Lage: 11,5 v.u., 13,1 v.li.u. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Ein hochfreies Geschlecht, das sich zuerst nach Schönheringen, später nach Blankenberg benennt, ist urkundlich von 1094 bis 1192 nachgewiesen. Es dürfte seinen Stammsitz in Schönerting an der Vils (Stadt Vilshofen an der Donau, Landkreis Passau, Niederbayern) gehabt haben, da sich in Schönering bei Wilhering keine entsprechende Dynastenburg nachweisen lässt. Ab der 2. Hälfte d. 14. Jhdts. scheint sich in Schönering bei Wilhering aber eine kleine Burg befunden haben, die sich im Besitz des Bischofs von Passau befand und als Lehen an Adelsgeschlechter wie die Aistersheimer, Gruber und Hohenfelder vergeben wurde. Am 9. Februar 1370 versprach Wernhart der Aistershaimer, an dem gegen den Willen seines Herrn, des Grafen Ulrich von Schaunberg erbauten Sitze zu Schönhering „keine werlichen Dinge“ anzubringen. 1477 wird Burg Schönering in der Liechtensteiner Fehde „verbrannt und verwüstet“. 1481 überlässt der Passauer Bischof Georg Hasler dem Christoph Hohenfelder und dessen Söhnen die Burg Jochenstein an der Donau als Ersatz für die zerstörte Feste. Burg Schönering verschwindet von da an aus den Urkunden. Wegen der Zerstörung der kleinen Burg in der Liechtensteiner Fehde treten hier erhebliche Lokalisierungsprobleme auf. Heinrich Hagleitner meinte, die Burg wäre am Eiselberg (Eiselsberg) gestanden und zudem mit Burg Edramsberg identisch; in Anbetracht der Quellenlage ist letzteres aber kaum realistisch. Norbert Grabherr entdeckte zwei Erdwerke am westlichen Abfall des sog. Eiselberges, die er als Standort der Burg Schönering in Verdacht hatte. Das nahe dem Weiler
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