Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

64 6 MG Eggelsberg A/6/1 Gundertshausen A/6/1 Gundertshausen: Der Sitz zu Gundertshausen war mit seinem Erdwerk (Teilstück eines umlaufenden Grabens um einen verflachten Hügel) im Garten der Brauerei Schnaitl erkennbar. O. und KG. Gundertshausen. 1120 Erimbertus de Gundramis Husin. Quelle: oöUB I/212. Lage: 20,3 v.u., 13,4 v.r.u. (45). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das postulierte Erdwerk „Teilstück eines umlaufenden Grabens um einen verflachten Hügel“ konnte bei der archäologischen Landesaufnahme des Bezirkes Braunau durch M. Pollak und A. Stelzl nicht verifiziert werden. Nach Walter Neweklowsky ist der Sitz in der alten Wirtstaverne (Wirtstafern) in Gundertshausen 9 aufgegangen. Aus dem Gebäude entstand später die Brauerei Schnaitl. Das seit dem Jahre 1492 bestehende Gasthaus brannte im Jahre 1841 ab. Mit dem Wiederaufbau des Gasthauses entschloss man sich auch eine Brauerei zu errichten. (Franz Schnaitl war der erste Braumeister und braute 1843 sein erstes Bier, deswegen der Name). Aufgrund des Brandes und der baulichen Veränderungen haben sich vom Sitz Gundertshausen keine Rudimente erhalten. B. SCHIFFMANN 1935a, 400 NEWEKLOWSKY 1973b, 154 POLLAK 1992, Fußnote 54, 218 STELZL 2001, 33ff. DEHIO 2020, 268f. C. D. 40308 KG Gundertshausen, (nahe) Gundertshausen 9 E. X -25478, Y 328017 (Brauerei Schnaitl) F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage A/6/2 Haselreith A/6/2 Haselreuth: Der Sitz zu Haselreuth, O. und KG. Haselreith, nicht lok. 1085 nobilis homo Adalman de Hasilruida. Quelle: oöUB I/208. Lage: 23,0 v.u., 10,1 v.r.u. (45). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz ist nicht eruierbar. B. SCHIFFMANN 1935a, 437 C. D. E. X -23728, Y 329407 F. Nicht lokalisierter Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage A/6/3 Ibm (Schlossberg, Pankratiusberg, St. Ponkrazienberg) A/6/3 Ibm: Die Lagestelle der Burg Ibm, von der nur noch wenige Mauerzüge der Ringmauer aufrecht stehen, O. und KG. Ibm, befindet sich auf einem isolierten Bergkegel. Die bereits in Ruinen liegende Burg wurde nach dem 1. Weltkrieg auf Abbruch verkauft. 1070 Wichart de Ydina. Quelle: oöUB I/214. Lit.: Wening, Churbayr. Landesbeschr., S. 4; Grüll, Innviertel, S. 178; Grabherr, Burgen, S. 45. Lage: 14,5 v.u., 17,7 v.r.u. (45). (Originaler Datensatz von N. Grabherr).

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