Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

610 C. Vermessungsplan der Oö. Landesbaudirektion (W. Obergottsberger) D. 43008 KG Clam, GST-NR 269/1, 1921 E. X 107649, Y 343191 F. Ur- / frühgeschichtliche Befestigung (?) I/7/2c Burgstallberg III A. Der namenlose Wehrbau innerhalb der eisenzeitlichen Anlage, etwas südwestlich des obig angeführten Burgstalles, ist von nicht ganz geklärter Bestimmung. Der Burgenarchäologe Thomas Kühtreiber tippt am ehesten auf eine „Belagerungsstellung“ aus dem Spätmittelalter oder aus der frühen Neuzeit. [Der Palas und der Turm der Burg Clam zeigen außen am Mauerwerk massive Brandspuren. Diese können, müssen aber nicht, von einer durch Kampfhandlungen ausgelösten Zerstörung herrühren.] B. STEINGRUBER 2011, 25f. C. D. 43008 KG Clam, GST-NR 269/1 E. X 107567, Y 343234 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk I/7/2d Burgstallberg IV (Schwedenschanze lt. Dehio) A. Der Sporn oberhalb der Klamschlucht, genau gegenüber dem sog. Leo-Felsen, wurde durch einen halbkreisförmigen Wallgraben abgeriegelt. In der Grabensohle bestand eine eigenartige Erhebung, mglw. ein selten bezeugter Stolperwall. Die Wehranlage wird im DEHIO als „Schanzwerk aus den Schwedenkriegen“ interpretiert, Keramikfunde verweisen aber auf eine ältere Zeitstellung (eventuell Hussitenkriege). Die Wehranlage wurde leider in jüngster Zeit durch mehrere Bringungswege angeschnitten und somit weitgehend zerstört. B. LITSCHEL 1968, 149 DEHIO 2003, 366 STEINGRUBER 2011, 25f. C. D. 43008 KG Clam, GST-NR 1937, 1938/1 E. X 107496, Y 342917 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (weitgehend zerstört) I/7/3 Flacheneck (Flachenegger) I/7/3 Flacheneck: Der heutige Bh. Flachenecker, KG. Klam, dürfte der Stammsitz des Geschlechtes der Flachenegger gewesen sein, nachdem die ältesten Beurkundungen auf diese Gegend hinweisen. 1209 I.31. Herbordus de Flaccheneke; 1296 IX.29. Chunrad von Vlacheneckk. Quellen: oöUB II/518 und IV/243. Lage: 5,3 v.o., 8,6 v.r.o. (52). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz dürfte mit dem bäuerlichen Anwesen vulgo Flachenegger in Linden 15 zu identifizieren sein, welches auch einen mittelalterlichen Erdstall aufwies. B. SCHIFFMANN 1935a, 298 DEHIO 2003, 366 KRAWARIK 2008, Fußnote 138, 86f.

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