575 D. E. F. → H/21/3 H/21/9 Donaualm (Paul-Humer-Stadel) H/21/9 Burgus: In der O. Ufer, KG. Wilhering, unterhalb des Gasthauses „Alm“ wurde bei der Ausgrabung im Jahre 1936 ein römischer Burgus ergraben, aber nicht konserviert. Lit.: FB II., S.42 und 118. Lage: 17,5 v.u., 14,3 v.li.u. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Anlässlich der Umlegung der Linzer Straße (früher: Schärdinger bzw. Eferdinger Bundesstraße) im Jahre 1935 musste der ältere Paul-Humer-Stadel demoliert werden. (Als Ersatz dafür wurde ein neuer Stadel auf der GST-NR .115 errichtet). Bei den Bauarbeiten wurden undatierte Mauerreste angeschnitten sowie römische Dachziegel geborgen. P. Gebhard Rath berichtet: „Beim Ausbau der Schärdinger Bundesstraße wurden im Baulos Ufer zwischen dem Gasthause „Zur Alm“ und dem Hause Denk in Ufer im Abraum der linken Böschung mehrere römische Dach- und Mauerziegel vorgefunden. Allem Anscheine nach stand einst auf der Höhe ein römisches Bauwerk. Im selben Baulos konnte Ing. Pascha in einer Tiefe von 0.1 m eine wunderbar erhaltene Faustina II, geprägt 145—176 in Rom, sicherstellen. An derselben Stelle traf man beim Abbruch des Paulhuebmer-Stadels auf zerstörtes römisches Mauerwerk und in den Grundfesten des Stadels selbst wurden einige römische Dach- und Mauerziegel vorgefunden.“ Nach Stefan Traxler weisen die antiken Funde, die aus der näheren Umgebung des Gasthauses Donaualm (heute: Restaurant „Dionysos“) stammen, auf eine militärische Anlage aus dieser Epoche hin, die aber konkret nicht nachweisbar ist. B. FÖ 2, 1934/37, 98 NOLL 1958, 86 REITINGER 1968, 474 SCHWANZAR 1993, 10 TRAXLER 2004, 80 C. D. 45312 KG Wilhering, GST-NR 829/2, 824/2, 820/2 E. X 62401, Y 354537 F. Fraglicher / Möglicher Burgus H/21/10 Wilhering (Ufer) H/21/10 Wilhering. Erdsubstruktion der Burg Wilhering in der O. Ufer, KG. Wilhering, Hanglage, Halsgraben. 1050 Alram de Wilheringen; 1146 castrum Wilheringen. Quellen: oöUB II/95 und 152. Lit.: Grüll, Innviertel, S. 189. Lage: 17,0 v.u., 14,6 v.li.u. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Auf einem Felsenkopf hoch über der Donau, an einem alten Flussübergang, thronte im 11. bis 12. Jhdt. der Stammsitz der hochfreien Herren Wilhering-Waxenberg, die Burg Wilhering. Leider ist von jener bedeutenden Anlage fast nichts mehr erhalten; lediglich die Erdsubstruktion ist noch heute, zwischen der Bäckerei Wilflingseder und dem Gasthaus Donaualm (heute: Restaurant „Dionysos“), in Ansätzen erkennbar. Zur Geschichte dieses Geschlechtes hat Alois Zauner intensive und präzise Forschungen angestellt: Der häufig zitierte Alram von Wilhering wird nur im gefälschten Stiftsbrief des Nonnenklosters Erla erwähnt und ist daher besser zu streichen. Als ältester Vertreter des Geschlechtes beglaubigt ist Aribo de Wilheringen, der in den Traditionen des Klosters Vornbach unter zahlreichen Vertretern des
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