Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

572 Lapidarium des Stiftes verwahrt. Aus unbekannten Gründen ist allerdings eine Plastik in Verlust geraten, eine weitere wurde erheblich beschädigt.97 B. PILLWEIN 1843, 30f. SCHIFFMANN 1935a, 244 ROSENAUER 1948, 61 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 41, 17 FIETZ 1970 GRUBER 1979 ZANKERL 1984 STEINGRUBER 2007, 181 C. D. 45310 KG Schönering, GST-NR 675, 674 E. X 62522, Y 352168 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage (evtl. untertägige Befunde) H/21/3 Alt-Wilhering (Purchheim, Burgheim, Alte Burg) H/21/3 Castra: Auf der Grundparzelle Nr. 1313 der KG. Schönering wurden 1935 im Zuge einer Grabungskampagne die Mauern eines Kastells angefahren, teilweise freigelegt, jedoch nicht konserviert. Flurbezeichnung: „Purchheim“ abgekommen. Lit.: FB. II, S. 275 und FB. III, S. 76 und 275. Lage: 14,0 v.u., 12,4 v.li.u. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Norbert Grabherr war offensichtlich nicht in der Lage, den Text aus den Fundberichten Österreichs (FÖ 2, 1934/37, 97f.) korrekt wiederzugeben. Hier wird nämlich die Parz. Nr. 1312 der KG Schönering angeführt. Die Interpretation der antiken Baureste als „römisches Kastell“ ist ebenso falsch. Nach Autopsie von Rudolf Egger und Alexander Gaheis handelte es sich um die Rudimente einer aus dem 4. Jhdt. n. Chr. stammenden Ziegelei der II. Italischen Legion, bestehend aus Zweikammeröfen und Verwaltungsgebäuden. Bei der Freilegung der Mauerreste durch P. Gebhard Rath in den Jahren 1934 bis 1935 konnten interessante Fundgegenstände geborgen werden, darunter eine rechteckige Ziegelplatte (Maße: 34 x 26 cm), die als Baumaterial diente und in die vor dem Brand vier Zeilen eines briefähnlich formulierten lateinischen Textes eingekratzt worden waren. Anmerkung: Die angeführten Blattschnittkoordinaten sind falsch, denn sie verweisen auf die Au südlich der Ortschaft Fall. B. SCHIFFMANN 1935a, 166 SCHIFFMANN 1935b, 590 FÖ 2, 1934/37, 97f. RATH 1937, 473ff.; RATH 1938 SCHWANZAR 1993, 12 STEINGRUBER 2007, 180 C. D. 45310 KG Schönering, GST-NR 733/1, 733/4, 734 E. X 62356, Y 353407 F. Römische Militärziegelei, nicht mehr erhalten 97 Anmerkung: Der erbärmliche Zustand der Sandsteinplastiken spiegelt offensichtlich die gespaltene Beziehung des Stiftes zu seinem ehem. Archivar und Bibliothekar wider.

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