Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

567 19 OG St. Marien H/19/1 Oberndorf H/19/1 Oberndorf: Der Sitz zu Oberndorf ist mit dem Erdwerk das noch von einem Graben (wasserführend) im Halbrund umfangen wird, erhalten, Grundparzellen Nr. 1171-1174 der KG. Oberndorf. 1354 Chunrad der Veczinger zu Oberndorf. Quelle: oöUB VII/393. Lage: 24,1 v.o., 9,5 v.r.o. (50). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten und die Parz. Nr. des Franz. Kat. (1171-1174) verweisen auf die kleine Waldparzelle nördlich des ehem. Puchschacherhäusl (Puckschachenhäusl) in Oberndorf 7. In der Urmappe ist zu erkennen, dass das Waldstück eine halbkreisförmige Teichanlage (Parz. Nr. 1172 des Franz. Kat.) mitsamt Halbinsel (Parz. Nr. 1173 des Franz. Kat.) aufwies. Nach Norbert Grabherr soll es sich um die Rudimente des Sitzes Oberndorf handeln. Nach Meinung der früheren Einwohner der Einschichte sind Teich und Halbinsel beim Lehmabbau entstanden. Das alte Puchschacherhäusl ist heute nicht mehr vorhanden, das Areal wurde beim Bau eines modernen Wohngebäudes erheblich verändert. B. SCHIFFMANN 1935b, 219 C. D. 45518 KG Oberndorf, GST-NR 1173; (nahe) Oberndorf 7 E. X 69656, Y 334079 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (??) H/19/2 Hochhaus (Oberhamettafern) H/19/2 Hochhaus: Das Haus Nr. 14 im O. St. Marien, KG. Oberndorf, führt den Hausnamen „Hochhaus“. Es ist fraglich, ob die Beurkundung auf dieses Haus bezogen werden kann, siehe 19/4). Lit.: Jandaurek, Hochhäuser, oöHmbl. 18. Jg. H. 3/4, S. 65. Lage: 23,1 v.o., 8,1 v.r.o. (50). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das „Hochhaus“ ist mit dem Anwesen vulgo Hochhaus oder Oberhamettafern in St. Marien 14 (alte Adresse!) zu identifizieren. Das Gebäude ist heute nicht mehr vorhanden. Merkmale eines Sitzes waren nicht erkennbar. Urkundliche Nennungen sind nicht bekannt. B. ROLLEDER 1894, 301 SCHIFFMANN 1940, 237 JANDAUREK 1964, Nr. 14, 65 C. D. 45518 KG Oberndorf, GST-NR 96/1 E. X 70343, Y 334588 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar H/19/3 Stein H/19/3 Stein: Schloß in der O. Stein, KG. Oberndorf, Hauptgebäude abgetragen (1848), Wirtschaftstrakt erhalten, Teich. 1374 IX.8. Marchart der Chersperger, Wilhalm des Chersperger von dem Stain sun; 1457 II.25. Marichart der Kersperger zum Stain; 1458 XII.20. Caspar Kersperger hat zu Lehen den „sicz zum Stain mitsambt dem pawhof vnd der mul“; 1460 V.14. Colman Oberhaymer vnd Wolfgang Mailstorffer habent zu Lehen emphangen „den sicz zum Stain mitsambt dem pawhof vnd

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2