544 Kapellers um die Jahre 1406/07 gelangten Burg und Herrschaft an die Liechtensteiner. 1426 wird die Burg zum letzten Mal urkundlich erwähnt. Eine frühere Annahme, wonach die Feste Kürnberg in der Liechtensteiner Fehde92 zerstört wurde, lässt sich derzeit wissenschaftlich nicht beweisen, gewinnt aber eine gewisse Erhärtung durch die Sondierung, die Ludwig Benesch schon um 1900 am Burghügel vorgenommen hat. Benesch entdeckte eine massive Brandschicht mit Tonscherben, Asche und Tierknochen. Es kann also zumindest davon ausgegangen werden, dass die Feste im 15. Jhdt. durch einen Feuerbrand zerstört wurde. B. BENESCH 1901 BENESCH 1910, 175ff. FÜRBÖCK 1932 (mit Bild) SCHIFFMANN 1935b, 91 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 32, 16 REITINGER 1968, 236 ASPERNIG 1968, bes. 57ff. ZAUNER 1981, 150ff. STEINGRUBER 2007, 171ff. C. Planskizze von Ludwig Benesch (Fig.14) D. 45309 KG Rufling, GST-NR 698/1 E. 65259,72 / 349866,60 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk H/11/10 Rufling (Ruefling) H/11/10 Ruefling: Schloß in der O. und KG. Rufling. 1120 Rudolfingen; 1286 X.18. Rudelfing; 1475 XII.6. Paul der Stettner zu Ruedolfing; 1598 V.18. Sebastian Stettner zu Ruefling. Quellen: oöUB I/540 und IV/51; oöLA, Dipl. XXIV/ 7645 und HA. Weinberg Sch. 60 Urk. Nr. 929. Lit.: Grabherr. Burgen, S. 131. Lage: 5,9 v.u., 17,4 v.r.u. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das Schlösschen steht offenbar noch nicht unter Denkmalschutz. B. SCHIFFMANN 1935b, 305 BAUMERT 1985, 172f. C. D. 45309 KG Rufling, Ruflinger Straße 213 + 215 E. X 65460, Y 349089 F. Sitz / Schloss H/11/11 Piburg (Thinghügel) H/11/11 Piburg: Erdhügel ohne Graben in der O. und KG. Rufling, trägt den Flurnamen „Piburg“; keine Beurkundung. Lit.: FB. II., S. 95. Lage: 6,9 v.u., 17,6 v.r.u. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). 92 In dieser Fehde sagte Christoph von Liechtenstein, unterstützt von Graf Wolfgang von Schaunberg, Kaiser Friedrich III. den Kampf an. Von seinen festen Burgen Steyregg, Ottensheim, Waxenberg und Reichenstein führte der Liechtensteiner seine Kriegszüge, zerstörte landesfürstliche und passauische Besitzungen und belagerte 1476 bis 1477 den Kaiser in dessen späterer Residenz, der Burg zu Linz (Vgl. MAYRHOFER 1990, 58ff.).
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