511 F/14/3 Schacherbauernstein A. Die nach drei Seiten steil abfallende Kuppe nordöstlich des Anwesens vulgo Schacherbauer (Kote 408 m) wird als Schacherbauernstein bezeichnet. Lokale Heimatforscher suchten hier den mittelalterlichen Sitz zu Pieslwang (Pieselwang), was sie durch Sondierungen beweisen wollten. Offizielle Grabungen durch Manfred Pertlwieser ergaben aber, dass hier eine neolithische Höhensiedlung vorliegen dürfte. Der Archäologe berichtet: „Nördlich des Bauernhauses „Oberschacherbauer“ (Besitzer Franz Wolfschwenger), Pieslwang Nr. 12, befindet sich ein nach drei Seiten abfallender Geländesporn mit einem ebenen Plateau, auf dem sich nach einer Volksmeinung das „Prädium Pieslwang“ befunden haben soll. Der Platz ist heute bewaldet und trägt die Parz.- Nr. 770. Nach dem Hinterland zu (also nach Süden bzw. in Richtung Bauernhof) ist dieser Sporn durch eine deutlich sichtbare, maximal 0,90 m hohe Bodenschwelle abgeschlossen, so daß die Vermutung nahe liegt, daß es sich um einen ehemaligen Abschnittswall handelt.“ Die Befestigung ist heute weitgehend nivelliert. B. FÖ 23, 1984, 236, 330 FÖ 24/25, 1985/86, 223 FÖ 27, 1988, 268 FÖ 28, 1989, 174 Manfred Pertlwieser, JBOÖMV, 1990, 15 C. Vermessungsplan D. 49012 KG Pieslwang, GST-NR 770 E. X 72011, Y 317937 F. Neolithische Befestigung / Höhensiedlung (untertägige Befunde)
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2