Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

488 9 OG Oberschlierbach F/9/1 Scheutzengrub F/9/1 Schanzen: Das Erdwerk einer Doppelschanze beim Bh. Schanzengrub, O. und KG. Oberschlierbach; keine Beurkundung. Lage: 16,2 v.o., 11,4 v.li.o. (68). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist schon einmal, als es den angeführten „Bauernhof Schanzengrub“ gar nicht gibt. Offensichtlich ist das bäuerliche Anwesen vulgo Scheuzengrub (Gut in der Scheuzengrub, Scheizengütl) gemeint, dessen Hausname aber keine Hinweise auf eine ehem. Schanze birgt (moderne Adresse: Schieferstraße 14). Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf eine Waldparzelle etwa 0,3 km nördlich des Scheuzengrubergutes (KG Oberschlierbach, GST-NR 1310/2). In der Urmappe ist nordöstlich der angeblichen Fundstelle die „Wiederleithen“ eingetragen. Positive Geländemerkmale des postulierten „Erdwerks einer Doppelschanze“ sind auf dem Areal nicht erkennbar. Das Waldstück birgt einige tief eingeschnittene Hohlwege, vielleicht wurden diese von N. Grabherr fäschlicherweise als „Erdwerk einer Doppelschanze“ interpretiert. B. SCHIFFMANN 1935b, 348 SCHIFFMANN 1940, 404 C. D. 49117 KG Oberschlierbach, GST-NR 1310/2 E. 61755 / 310100 F. Kein Ansitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar

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