Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

476 Jandaurek-Holter, Alpenvorland, S. 56 ff. Lage: 11,8 v.u., 5, 1 v.li.u. (50). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag bezieht sich auf das bäuerliche Anwesen vulgo Asperghof (Aschberghof, Asperghof) in Pochendorf 18. Das postulierte „Erdwerk hinter dem Bh. Aschpermair oder Asperhof“ ist nicht vorhanden, der urk. genannte Sitz dürfte mglw. mit dem Gutshof zu identifizieren sein. Der grabenartige Einschnitt nördlich des Gutes ist jedenfalls kein Relikt des Sitzes, sondern stammt von der im Jahre 1965 eingestellten Lokalbahn Rohr – Sattledt. Beim Asperghof befand sich die Filialkirche hl. Martin, die im Jahre 1615 auf den Grundfesten einer längst verfallenen Kapelle errichtet wurde. 1787 wurde die Kirche gesperrt und in Folge demoliert. Erwähnenswert erscheint auch die im Gutshof eingemauerte Ölmühle. B. STRNADT 1895, 10ff. SCHIFFMANN 1935a, 42 FÖ 6, 1951/55, 106 u. 108 JANDAUREK 1954b, 201f. REITINGER 1968, 216 C. D. 51021 KG Sattledt II, GST-NR .85, Pochendorf 18 E. 58473,72 / 324116,04 F. Ansitz, stark umgebaut / Nachfolgebau F/5/11b Aspergmayr II A. In der näheren Umgebung des Asperghofes in Pochendorf 18 kamen zahlreiche römische Fundgegenstände zu Tage. Im Garten des Gutshofes wurden um 1954 „zwei zueinander senkrecht stehende Mauerzüge“ ergraben. Die Breite der Mauer, die „zum Großteil aus gut vermörtelten Steinen bestand“, betrug 60 cm. Die Vermutung, dass es sich um römische Überreste handeln könnte, wurde durch darin vermauerte Bruchstücke eines Heizziegels und eines Amphorenhenkels bestätigt. Diese Funde dürften auf einen römischen Gutshof hinweisen. B. FÖ 6, 1951/55, 106 u. 108 JANDAUREK 1954b, 201f. REITINGER 1968, 216 TRAXLER 2004, 150 C. D. 51021 KG Sattledt II, GST-NR 1233, 1231, 1234; (nahe) Pochendorf 18 E. 58473,72 / 324116,04 F. Römischer Gutshof (untertägige Befunde) F/5/12 Haunsberg (Hausperghof, Haunsbergmaier) F/5/12 Haunsberg: Der Sitz zu Haunsberg befand sich neben dem abgetragenen Bh. Haunsbergmair, planiert, O. Grub, KG. Wolfgangstein. 1434 XII.23. Andree der Hawnsperger zw Hawnspergschachen; 1446 III.20. Veit der Veczinger zw Hawnsperg; 1471 VII.19. Hanns Veczinger zu Hawnsperig. Quellen: St.A. Kremsmünster, UR. Lage: 17,9 v.u., 6,6 v.li.u. (50). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz dürfte mit dem Anwesen vulgo Haunsperghof in Grub 11 zu identifizieren sein. Der Gutshof ist heute nicht mehr vorhanden. Die im Handbuch angeführte Katastralgemeinde (Wolfgangstein) ist falsch, der Gutshof lag in der KG Mairdorf.

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