471 5 MG Kremsmünster F/5/1 Kirchberg F/5/1 Kirchberg: Der Sitz zu Kirchberg, O. und KG. Kirchberg, ist nicht lok., dürfte aber in der Nähe der Kirche gewesen sein. 1462 VIII.24. Dorothea, Conraden Puchler sel. Tochter hat Sigmunden Vorster, Irm mann ain gemacht getan auf den Sicz im Ort mitsambt dem pawhof daselbs in Kirchperger pharr. Quelle: oöLA, NE (Xerox) Hs 292 fol. 56v. Lage: 13,9 v.u., 8,0 v.li.u. (50). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagestelle befand sich offensichtlich in der Kirchensiedlung Kirchberg, allerdings ist es bislang nicht gelungen, den Sicz im Ort mitsambt dem pawhof exakt zu lokalisieren. Möglicherweise ist der gesuchte Sitz in der ehem. Taferne in Kirchberg 21 aufgegangen (KG Kirchberg, GST-NR .30). Nach Konrad Schiffmann soll Kirchberg jedoch mit Sunnegg identisch sein → F/5/4 B. ROLLEDER 1894, 236 SCHIFFMANN 1935b, 38f. (Kirchberg) SCHIFFMANN 1935b, 422 (Sonneck) NEWEKLOWSKY 1973a, 38 GRABHERR 31976, 139 C. D. 51009 KG Kirchberg E. 59946,92 / 325096,37 F. Nicht lokalisierter Ansitz / Burgstelle / Wehranlage → F/5/4 F/5/2 Otsdorf (Ottsdorfmair) F/5/2 Otsdorf: Der Sitz Otsdorf, jetzt der Bh. Otsdorfmair (Ostermoar), O. und KG. Kirchberg. 1249 Ditmar de Otsdorf; 1415 Joachim der Oczdorffer. Quelle: Strnadt, Die Einschildritter, S. 10. Lage: 14,5 v.u., 7,6 v.li.u. (50). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Seit den Forschungen von Julius Strnadt über die einschildigen Ritter um Kremsmünster, wird der Sitz Otsdorf mit dem bäuerlichen Anwesen vulgo Ottstorfhof (Ottstorfmairgut) in Grub 4 identifiziert (51013 KG Mairdorf, GST-NR 355/2): „Gegenüber der Landpfarrkirche Kirchberg, von ihr durch den sogenannten Polmansgraben geschieden, steht ein großes Bauerngut, der Otstorfmair. Auch hier saßen einschildige Ritter, welche ihr Geschlecht bis in das 15. Jahrhundert fortpflanzten.“ Anton Rolleder erwähnt „Spuren alten Gemäuers“ und verweist auf das „Ottstermayerschlössel“: „Ebenso soll der in der Ortschaft Grub gelegene „Ottsterhof" der Stammsitz der edlen Familie von Ottsdorf sein. Die Spuren alten Gemäuers und der lange Bestand des erst in der neuesten Zeit abgebrochenen Ottstermayerschlössels zeugen dafür.“ Eigenartig an diesem Eintrag erscheint das Ottstermayerschlössel, das offensichtlich in der 2. H. d. 19. Jhdts. abgebrochen wurde. Möglicherweise wurde damit der Sitz Otsdorf bezeichnet. Dieses Schlössl dürfte sich beim Gutshof in Grub 4 befunden haben. Die lokale Überlieferung, die von einem „Hungerturm“ berichtet, dürfte sich mglw. auf dieses Objekt beziehen. Die im Handbuch angeführte Katastralgemeinde (Kirchberg) ist falsch, der Ottstorfhof liegt in der KG Mairdorf.
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