461 F/13/6 Obere Klause am Pyhrn (Wegmacherhaus in der Klausen) F/13/6 Klausenturm: Auf der Paßhöhe des Pyhrn, links der Straße, noch KG. Spital, steht das Wegmacherhaus auf den Grundfesten eines abgetragenen Klausenturmes, genannt „Alten Turn“. 1455 IV.6. gab Kaiser Friedrich III. dem Kloster Spital a. P. den Befehl den „Turn gelegen am Piern“ abzubrechen. Quellen: oöLA, Dipl. XXIII/7220 und 7222. Lage: 24,6 v.u., 7,0 v.r.u. (98). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Im Franziszeischen Kataster ist die „Obere Klause“, ein die Straße sperrendes Gebäude, deutlich zu erkennen. Die Fundamente dieser im Jahre 1467 durch das Hospital am Pyhrn erbauten Befestigung sind teilweise von dem Anwesen vulgo Wegmacherhaus in der Klausen überformt (heutige Adresse: Pyhrn 36). Die „Obere Klause“ bestand allerdings nicht nur aus diesem Klausenturm, auch das felsige Areal südwestlich davon wies umfangreiche Befestigungen auf. Eine heute nur mehr schlecht erhaltene Sperrmauer, die der „strittigen Grenze mit Steyermark“ folgt, führt zu einer Felsklippe, wo die ruinösen Mauerreste eines weiteren Turmes zu erkennen sind. Nach einem Bericht des Regionalforschers Peter Domes (†) soll es sich um die Fundamente eines Rundturmes handeln. Die angeführte historische Nachricht hat mit der Oberen Klause überhaupt nichts zu tun, denn sie bezieht sich auf den Turm am Thurnberg, der im Jahre 1465 abgebrochen wurde (→ F/13/11). Hingegen verweist die urk. Nennung vom 29. XII. 1593 (ein Maur vnd darob ain halb Thurn, da vor Jahrn ain hülzers Wachtheusel gestanden, aber abgeprunnen ist), welche von N. Grabherr mit einer fiktiven Befestigung am Schützenstein (Schützenkogel) verknüpft wurde, auf den südwestlichen Teil der Oberen Klause. Anmerkung: Die Blattschnittkoordinaten sind falsch, denn sie verweisen auf das Areal unterhalb des Thurnberges (Bundesland Steiermark). B. REITINGER 1968, 396f. KRAWARIK 1968, 65 - 90, bes. 83, 87 DOMES 2003 C. D. 49410 KG Spital am Pyhrn, GST-NR .207/3, 925/1; (nahe) Pyhrn 36 49410 KG Spital am Pyhrn, GST-NR 925/1, 909/3, 926/2 E. X 72947, Y 276376 (Wegmacherhaus) X 72902, Y 276218 (Turmruine) F. Klausenturm, stark umgebaut; Turmruine u. Mauerreste F/13/7 Hassegg (Haseck, Alte Schanze, Alte Redoute, Franzosenschanze) F/13/7 Sternschanze: Das Erdwerk einer gut erhaltenen Sternschanze befindet sich auf der Flur Hassegg, KG. Spital, oberhalb des Forsthauses; die Schanze liegt unmittelbar an der Landesgrenze von Oö. zur Steiermark. Ca. 1593 Schanz im Hacks-Egg. Quelle: oöLA, Kartensammlung, Grundriss von Hacks-Egg. Lage: 24,3 v.u., 4,5 v.r.u. (98). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Viereckschanze befindet sich etwa 0,6 km ostnordöstlich des Forsthauses Hassegg am Pyhrnpass, nahe der „strittigen Grenze mit Steyermark“. Es handelt sich um ein annähernd quadratisches Erdwerk von etwa 40 m Ausmaß, wobei die Ecken durch hervorgeschobene Bastionen verstärkt sind. Die gut erhaltene Schanze, die durch forsttechnische und sonstige Maßnahmen gefährdet erschien, konnte im Jahre 2017 erfreulicherweise unter Denkmalschutz gestellt werden.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2