Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

458 13 OG Spital am Pyhrn F/13/1 Geislitzturn F/13/1 Geislitzturm: Das Haus Nr. 1 in der O. Oberweng, KG. Fahrenberg trägt den Hausnamen „Geislitzturm“ oder „Thurnriegel“; keine Beurkundung. Lit.: Jandaurek, Turmnamen, oö. Hmbl. 18. Jg., H. 3/4, S. 74. Lage: 14,5 v.o., 5,9 v.li.o. (99). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag bezieht sich auf das Anwesen vulgo Thurnriegl (Thurnerrigl) in Fahrenberg 1 (heutige Adresse: Oberweng 51). Positive Merkmale eines Sitzes sind nicht erkennbar, jedoch dürfte der Hausname auf einen einst hier befindlichen Turm hinweisen. B. SCHIFFMANN 1935a, 343 JANDAUREK 1964, Nr. 7 + 11, 76 C. D. 49402 KG Fahrenberg, Oberweng 51 E. X 78074, Y 283256 F. Fraglicher / Möglicher Sitz F/13/2 Eisernes Bergl (Heidnisch Purgstall) F/13/2 Heidnisch Purgstall: Flurbezeichnung für eine Felsenpartie auf dem sogenannten „Eisernen Bergl“ (Seehöhe 1700 m), KG. Spital, nicht überprüft, ev. Reste von Knappenstuben eines Schürfgebietes auf Eisen. Quelle: 1783 Josefinische Militärkarte; oöLA, undatierte Grenzkarte. Lit.: Jandaurek, Burgnamen, oöHmbl. 18. Jg., H. 3/4, S. 69. Lage: 24,7 v.o., 14,3 v.r.o. (98). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das Eiserne Bergl befindet sich im Grenzgebiet zur Steiermark und wird auch als Rotenburgstallspitz, Haidnisch Burgstall oder Mariandlberg bezeichnet. In der Österreich-Karte wird die Höhenkote 1955 m angeführt (die postulierte „Seehöhe 1700 m“ ist daher falsch). Der seltsam geformte Berg trägt seinen Namen nicht ohne Grund, denn er weist ein rötliches Gestein (vermutlich Roteisenstein) auf. Auch wenn keine historischen Nachrichten dazu bekannt sind, so dürfte dieses Eisenvorkommen im Mittelalter abgebaut worden sein.87 Siehe auch unter Burgstallalm F/13/3. B. SCHIFFMANN 1935a, 253 (Eisernes Bergel) SCHIFFMANN 1935a, 448 (Heidnisch Burgstall) FREH 1949, 193 - 205, bes. 198 JANDAUREK 1964, Nr. 33, 69 REITINGER 1968, 397 C. D. 49410 KG Spital am Pyhrn, GST-NR 1081 E. X 68201, Y 278052 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar 87 Bezüglich der Erzabbauspuren im Gebiet Wurzeralm und Teichlboden siehe FÖ 11, 1972, 159.

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