Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

457 „haws Swarczgrub in Weyberer pharr“; 1609 VII.28. Hanns Ludwig Geyman zu Schwarzgrueb. Quellen: oöLA, HA. Eferding, Starhemberger Urk. Nr. 716; Wallseer LB. pag. 45, NE (Xerox) Hs 287 und Jörgerurkunden, Urk. Nr. 52a. Lit.: Grüll, Innviertel, S. 185; Hebenstreit, Die Geyman, maschinschriftl. Manuskript im oöLA. Lage: 17,0 v.o., 15,2 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. In der Urmappe ist die Lagestelle des Sitzes Schwarzgrub deutlich als Teichanlage mit Insel ausgewiesen. Der „Inselburgstall“ ist heute völlig eingeebnet und von einem Parkplatz überlagert. Ein kümmerlicher Rest des „Schlossteiches“ ist aber südlich der ehem. Hoftaverne in Schwarzgrub 11 noch vorhanden. B. PILLWEIN 1830, 218 SCHIFFMANN 1935b, 398 GRÜLL 1964, Nr. 113, 185 REITINGER 1968, 451 C. D. 44120 KG Schwarzgrub, GST-NR 2053/12, 2053/13; (nahe) Schwarzgrub 11 E. X 26293, Y 337111 F. Nicht mehr erhaltener Ansitz / Burgstelle / Wehranlage (evtl. untertägige Befunde) A/29/4 Hofau A/29/4 Schanzen: Die bei Weibern, O. und KG. Weibern aufgeworfenen Schanzen sind alle planiert (Hindernis der Ackerkultur). 1702 aufgeworfen. Quelle: Strnadt, Peuerbach, S. 511. Lage: 15,0 und 14,4 v.o.,17,2 und 18,3 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Julius Strnadt erwähnt die „aufgeworfenen Schanzwerke“ nicht, sondern nur ein befestigtes Lager, welches später nach Bruck an der Aschach verlegt wurde. Nach Josef Reitinger sollen sich die Befestigungen in der sog. Hofau (OG Aistersheim) befunden haben. In den ALS-Geländemodellen sind hier allerdings keine entsprechenden Strukturen erkennbar. B. STRNADT 1868, 586 REITINGER 1968, 13 C. D. E. X 28607, Y 338151 (Hofau) F. Fragliches / Mögliches Schanzwerk A/29/5 Grawolczhaim (Grolzham) A/29/5 Grawolczhaim: Stammsitz des rittermäßigen Geschlechtes der Heldenhaimer in der O. Grolzham. KG. Schwarzgrub, wahrscheinlich ein Edelhof. Ca. 1416 Steffan der Heldenhaymer zw Grawolczhaim hat ze Lehen an sein selbs vnd seiner geswistred stat ain Lehen ze Grawolczhaim, gelegen in Weyberer pharr. Quelle: oöLA, Kop.Arch., Hs 3, fol. 111v (LB. Hz. Albrecht V.). Lage: 17, 1 v.o., 11,9 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Da die Urkunde vom Lehen ze Grawolczhaim spricht, dürfte es sich nicht um einen wehrhaften Herrensitz, sondern nur um ein lehenbares Bauerngut gehandelt haben. B. SCHIFFMANN 1935a, 383 C. D. 44120 KG Schwarzgrub

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