Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

450 https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Hochscharten C. D. 44216 KG Waizenkirchen, GST-NR 1311/16, Corethstraße 1 E. 39264,19 / 355223,30 F. Herrenhaus aus dem 19. Jhdt., nicht mehr erhalten E/27/3 Inzing E/27/3 Inzing: Der Sitz zu Inzing blieb als geringes Erdwerk im Schloßpark von Hochscharten übrig, O. Inzing, KG. Waizenkirchen. 1413 Caspar Schyfer hat zu Lehen den „hof ze lnnczing vnd die Vischwaid dabey in Waczenkiricher pharr“; ca. 1600 Inzing ist ain vralter Edlmanssütz vnd ganz freys aigen; 1817 war Inzing ein, in der Landtafel eingetragener, Edelsitz. Quellen: oöLA, Schaunberger LB, fol. 7, Pa II/18 und HA. Weinberg, Schb. 1303; kk. Instanz-Kalender auf das Jahr 1817. Lit.: Strnadt, Peuerbach, S. 321; Grüll, Innviertel, S. 178; Grabherr, Burgen, S. 119. Lage: 18,7 v.u., 4,5 v.li.u. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf die Waldparzelle wenige Meter südöstlich des sog. Schlosses Hochscharten (KG Waizenkirchen, GST-NR 1311/1). Das postulierte „Erdwerk des Sitzes Inzing“ konnte weder bei Begehungen noch bei Durchsicht der ALS-Geländemodelle verifiziert werden. Wieso N. Grabherr hier ein „Erdwerk“ konstruiert hat, ist insofern schwer nachvollziehbar, da die historischen Nachrichten von einem hof bzw. Edlmanssütz sprechen, welcher in der 1. H. d. 19. Jhdts. offensichtlich noch vorhanden war. Die Auswertung des Josephinischen Lagebuches von 1787, das im Oö. Landesarchiv aufliegt, hätte die Frage nach dem genauen Standort des Sitzes einwandfrei beantworten können. In dem Steuerkataster wird nämlich das bäuerliche Anwesen in Inzing 5 explizit als „Freisitz Inzing“ bezeichnet. Der Sitz ist somit in einem Gutshof aufgegangen. B. MEINDL 1893, 83f. SCHIFFMANN 1935a, 525 HILLE 1975, 102 C. D. 44216 KG Waizenkirchen, GST-NR 1302, Inzing 5 E. 39381,93 / 355440,26 F. Ansitz, stark umgebaut / Nachfolgebau E/27/4 Purgstall (Kollerbichl, Burgstallmühle) E/27/4 Burgstall: Verwallung auf dem Kollerbichl, Flurname „Burgstall“, bei der O. Purgstall, KG. Waizenkirchen. 1430 Wolfgang Vatershaimer hat zu Lehen ain Purgstal auf zwai gütern; 1459 Wolfgang vnd Hanns die Vatershaimer habent zu Lehen den Zehent auf dem Purkstal. Quellen: oöLA, LB. Hzg. Albrecht V. fol. 79v (Dipl.) und NE (Xerox), Hs 292, fol. 8v. Lage: 22,8 v.u., 6,4/5 v.li.u. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag bezieht sich auf die Bergkuppe (Kote 427 m) nordwestlich der Rotte Purgstall (Burgstall), um die der Fluss Aschach eine halbkreisförmige Schleife zieht. Der hier anhaftende Flurname war „Burgstall“, heute wird die Kuppe jedoch als „Kollerbichl“ angesprochen. Unterhalb des Umlaufberges befindet sich die urk. 1343 erwähnte Burgstallmühle, die von N. Grabherr fälschlicherweise in die OG St. Agatha verlegt wurde (→ E/21/1).

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