Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

445 9 OG Oberschlierbach F/9/1 Scheutzengrub F/9/1 Schanzen: Das Erdwerk einer Doppelschanze beim Bh. Schanzengrub, O. und KG. Oberschlierbach; keine Beurkundung. Lage: 16,2 v.o., 11,4 v.li.o. (68). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist schon einmal, als es den angeführten „Bh. Schanzengrub“ gar nicht gibt. Offensichtlich ist das bäuerliche Anwesen vulgo Scheuzengrub (Gut in der Scheuzengrub, Scheizengütl) gemeint, dessen Hausname aber keine Hinweise auf eine ehem. Schanze birgt (heutige Adresse: Schieferstraße 14). Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf eine Waldparzelle 0,3 km nördlich des Scheuzengrubergutes (KG Oberschlierbach, GST-NR 1310/2). In der Urmappe ist nordöstlich der angeblichen Fundstelle die „Wiederleithen“ eingetragen. Positive Geländemerkmale des postulierten „Erdwerks einer Doppelschanze“ sind auf dem Areal nicht erkennbar. Das Waldstück birgt einige tief eingeschnittene Hohlwege, vielleicht wurden diese von N. Grabherr fäschlicherweise als Reste einer Schanze interpretiert. B. SCHIFFMANN 1935b, 348 C. D. 49117 KG Oberschlierbach, GST-NR 1310/2 E. 61755 / 310100 F. Kein Schanzwerk erkennbar

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