Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

439 A. Der Sitz ist offensichtlich mit dem Anwesen vulgo Gütl zu Neuhaus in Atzelsdorf 4 zu identifizieren. B. SCHIFFMANN 1935b, 205 C. D. 49125 KG Untermicheldorf, Atzelsdorf 4 E. X 60791, Y 305986 F. Sitz, stark umgebaut / Nachfolgebau (?) F/6/8 Schellenstein (Schelmstein, Thurnhamberg) F/8/6 Schellenstein: Die Lagestelle mit Teilen der Erdsubstruktion der Burg Schellenstein befindet sich auf dem Turnhamerberg, O. Turnharn, KG. Mitter-Micheldorf. 1170 Dietmarus de Scellinstein; 1553 I.29. verkauft Eustach von Schärffenberg das Purkhstall vnd den Forst Schellenstein an die Aspan von Wimsbach. Quelle: oöUB I/179; Holter, Altpernstein, S. 7. Lit.: Grüll, Salzkammergut, S. 143. Lage: 27,9 v.o., 4,6 v.li.o. (68). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf eine Waldzunge, die sich in der Talung des Kremstales befindet (KG Mittermicheldorf, GST-NR 1960, 1861/4). Spuren der Burg Schellenstein sind hier keine vorhanden. Die tatsächliche Lagestelle des Sitzes befindet sich ganz woanders, und zwar etwa 0,65 km nördlich des Gipfels des Thurnhamberges (Kote 984 m). Hier ist eine bis zu 50 m hohe Kalkklippe ausgebildet, auf der noch spärliche Rudimente der Burg Schellenstein (Mauerreste, Abstemmungen) zu erkennen sind. Auf einer niederen Terrasse befindet sich eine aus dem Felsen geschlagene Zisterne. Erwähnenswert erscheint der Fund einer seltenen Hanseschale, die sich in der Sammlung von Thomas Kreitner (Wien) befand.86 B. SCHIFFMANN 1935, 349 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 17, 15 REITINGER 1968, 296 HILLE 1975, 243 KRABATH 2002, 105ff. C. D. 49111 KG Mittermicheldorf, GST-NR 1861/10 - 11, 1861/14 - 15 E. X 57717, Y 304111 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk F/6/9 Gatterburg F/6/9 Gatterburg: In der O. und KG. Unter-Micheldorf, heißt eine Feldflur in der Nähe des Schlosses Neu-Pernstein „Gatterburg“; keine diesbezügliche Beurkundung vorhanden. Lit.: Jandaurek, BurgNamen, oöHmbl. 18. Jg., H. 3/4, S. 66. Lage: 21,2 v.o., 8,1 v.li.o. (68). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Flur „Gatterburg“ ist im Franziszeischen Kataster und anderen historischen Kartenwerken nicht eruierbar. Folgt man der Darstellung von Herbert Jandaurek, so wäre sie etwa zwischen dem Schloss 86 Anmerkung: Die Publikation des Fundstückes durch Stefan Krabath hat etliche Sondengänger veranlasst, den Burgfelsen nochmals abzusuchen, wobei angeblich urgeschichtliche Fundgegenstände aufgelesen wurden.

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