438 Die Jörger von Tollet, S. 8; Grüll, Innviertel, S. 185. Lage: 7,9 v.o., 6,8 v.r.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist schon einmal, als die Substruktion der Burg Steinbach nicht nur in der KG St. Georgen, sondern auch der KG Tolleterau, liegen soll. Wie man in den Katasterkarten deutlich erkennen kann, liegt der Burgstall gänzlich in der KG St. Georgen (vgl. dazu auch den Denkmalakt des BDA). Die Fehleinschätzung ist schwer nachvollziehbar, da Eduard Beninger eine Planaufnahme der Burgstelle veranlasst hat, welche im 109. Band des Jahrbuches des OÖ. Musealvereins (1964) veröffentlicht wurde. Warum Grabherr diesen wichtigen Beitrag übersehen hat, bleibt rätselhaft. Grabherrs Annahme einer „ausgedehnten Wasserburg“ ist ebenfalls kritisch zu hinterfragen. In der Urmappe ist zwar eine (heute trocken gelegte) Teichanlage mit Damm nördlich des Mittelwerks zu erkennen; die Auswertung der Digitalen Geländemodelle (Airborne Laserscan mit eingeblendeten Höhenmarken) legt aber nahe, dass der Teich den Burghügel niemals gänzlich umgeben hat (die Dammhöhe ist dafür zu gering). Das schon allein aus historischer Sicht 'hervorragende' Objekt wurde leider beim Bau eines Wasserwerks und einer Gasleitung arg beschädigt; heute steht es endlich unter Denkmalschutz. B. PILLWEIN 1830, 356 SCHIFFMANN 1935b, 445 (Steinbach) SCHIFFMANN 1935b, 392 (Schwabeneck) SCHIFFMANN 1940, 442 FÖ 7, 1956/60, 190 BENINGER 1962, Nr. 85, 180 GRÜLL 1964, Nr. 118, 186 BENINGER 1964, 194ff. NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 10, 14 REITINGER 1968, 360 PERR 2014, 16ff. https://de.wikipedia.org/wiki/Burgstall_Steinbach_(St._Georgen_bei_Grieskirchen) C. Planskizzen von Johann Lamprecht und Rudolf Speil Vermessungsplan der Oö. Landesbaudirektion D. 44026 KG St. Georgen, GST-NR 420, 421/1 – 3, 422/1, 426, 427/1 – 3, 428/1 – 3, 429/1 – 2 E. X 33746, Y 341877 F. Burgstall
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