Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

414 29 OG Weibern E/29/1 Einberg (Eibenberg) E/29/1 Einberg: Der Sitz zu Einberg dürfte mit dem Bh. Einberger, O. Einberg, KG. Dirisam, gleichzusetzen sein, da sich im Gelände keine Hinweise finden. 1204 Ybenberg; (nicht ident mit der Veste Einburg bei Raab). Quelle: Strnadt, Peuerbach, S. 301. Lage: 12,5 v.o., 18,1 v.r.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Ob sich hier ein Sitz befunden hat, ist unsicher. Julius Strnadt erwähnt zwar die Einburg (M/12/1), den Sitz zu Einberg führt er allerdings nicht an. Nach Walter Neweklowsky ist Einberg mit Einburg identisch. Auffällig ist das Anwesen vulgo Mayrgut (Hof am Einberg) in Einberg 1, das aber keine Baumerkmale eines Sitzes aufweist. (Das hier vor einigen Jahren aufgefundene Skelett soll aus den Franzosenkriegen stammen). B. SCHIFFMANN 1935a, 247 NEWEKLOWSKY 1972, 151 C. D. 44104 KG Dirisam, Einberg 1 E. X 28103, Y 339483 F. Fraglicher / Möglicher Sitz E/29/2 Hofreith E/29/2 Hofreith: In der O. Hofreith, KG. Dirisam, gab es einen Flurnamen „Burgstall“, der gegenwärtig nicht mehr geläufig ist. 1787 Burgstall. Quelle: oöLA, Josefinisches Lagebuch, StG. Dirisam. Lage: 10,3 v.o., 17,0 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Richard Noll (1958) berichtet von römischen Mauerresten, die sich angeblich im Felde des Schmidbauern in Hofreith 3 befunden haben sollen. Anton Schörgendorfer (1985) hingegen vermutet hier einen mittelalterlichen Sitz oder Wehrbau. Die undatierte Fundstelle dürfte sich zwischen den Weilern Hofreith und Grub, nahe dem Zinselbach, befunden haben. B. SCHIFFMANN 1935a, 495 NOLL 1958, 84f. REITINGER 1968, 451 SCHÖRGENDORFER 1985, 21 C. D. 44104 KG Dirisam E. X 27016, Y 339962 F. Fraglicher / Möglicher Sitz E/29/3 Schwarzgrub E/29/3 Schwarzgrub: Der Sitz in der Schwarzgrub, O. und KG. Schwarzgrub, ist bis auf geringe Reste des Erdwerkes und des Teiches in den Jahren 1961-1964 planiert worden. 1402 VIII.7. urkundete Steffan Gewman „vmb den sycz ze Swarczgrueb“, daß dieser seines Vaters sel. (Ortolf Gewman) freies Eigen gewesen sei und dieser den Sitz den Wallseern aufgesandt und wieder als Lehen empfangen habe (Reinprecht von Wallsee, Hauptmann ob der Enns); 1452 Steffan Gewman hat zu Lehen das „haws Swarczgrub in Weyberer pharr“; 1609 VII.28. Hanns Ludwig Geyman zu Schwarzgrueb.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2