405 E. X 29879, Y 343963 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk E/25/3 Vattersheim (Vatersam) E/25/3: Vattersheim: Der Sitz zu Vattershaim hat sich mit seinem Erdwerk auf den Parz. Nr. 992 (Graben) und 993 in der O. Vatersam, KG. Keneding, erhalten. 1203 Erchenger de Vattersheim; 1455 VIII.8. Hanns Vattershaimer hat zu Lehen ganczen zehent aufm Vattershaimer guet; Hanns Vattershaimer zu Vattershaim. Quellen: oöUB I/879; LB. König Ladislaus, NBI. IV, S. 384. Lit.: Strnadt, Peuerbach, S. 234. Lage: 2,1 v.u., 12,8 v.r.u. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten und die Parz. Nr. des Franz. Kat. (992, 993) verweisen auf eine ehem. Feldflur, die sich im Weiler Vatersam befand (heute: KG Keneding, GST-NR 1412/2, 1412/3, 1412/4, 1412/1, 1412/6). Positive Geländemerkmale des Sitzes zu Vattershaim waren hier aber nicht zu erkennen. Das Areal ist heute teilweise von einer modernen Wohnsiedlung überformt. Bei den Bautätigkeiten wurden keine Spuren des Sitzes entdeckt. Im Jahre 1981 wurde beim landwirtschaftlichen Anwesen vulgo Viechtauergut (Fürtauer) in Vatersam 2 ein mittelalterlicher Erdstall entdeckt, der angeblich bis zum ehem. Schusterhäusl (Binder) in Vatersam 3 verlief. Josef Reitinger, der die Fundstelle begutachtete, führte damals auch Erhebungen bezüglich des Edelsitzes durch: „Das Loitzenbauernhaus (Vatersam Nr. 2), das noch ganz aus Holz gebaut ist, macht einen sehr altertümlichen Eindruck. Der inzwischen verkaufte Getreidekasten des Hofes war mit 1624 datiert. Ein Edelsitz „Vatersheim“ wird bereits 1210 urkundlich genannt, und die Vatersheimer sind bis 1526 belegt und dürften mit dem Schloß Aistersheim in Verbindung gestanden sein. Die Vermutung, der Edelsitz könnte mit dem Hof „Bauer in Vatersam“ und „Binder“ (vermutlich Vatersam Nr. 9) identisch sein, ist nach der vorhandenen Bauanlage nicht zu beweisen.“ Josef Reitinger und Norbert Grabherr ist völlig entgangen, dass es in der bayerischen Ortschaft Vatersham ein Schloss Vattershaimb gab, das von Michael Wening in einem Kupferstich abgebildet wurde (Gem. Oberbergkirchen, Landkreis Mühldorf am Inn, Oberbayern). Die angeführten urk. Nennungen beziehen sich höchstwahrscheinlich auf den bayerischen Sitz. B. STRNADT 1868, bes. 236f. SCHIFFMANN 1935a, 280 FÖ 20, 1981, 565f. (J. Reitinger) C. D. 44012 KG Keneding E. X 30715, Y 346841 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage in OÖ erkennbar → Bayern
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