400 A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Areal nördlich der Ortschaft Wintersdorf. Der postulierte „Bh. Dürnhofer“ ist weder hier noch in der Ortschaft Wintersdorf eruierbar. Die urk. Nennung von 1616 Georg Dürnhofer am Dürnhof bezieht sich auf das landwirtschaftliche Anwesen vulgo Dirnhof (Dirnhofergut) in Haid 5. Merkmale eines Sitzes sind nicht erkennbar. Der Flurname „Burgstall“ ist bei den Einwohnern des Gutshofes völlig unbekannt. Der im Eintrag E/7/4 genannte Tuernhof verweist ebenfalls auf das Dirnhofergut in Haid 5. Bezüglich der angeführten Katastralgemeinden (Atschenbach, Manglburg) zeigt Norbert Grabherr eine gewisse Kreativität, da beide völlig falsch sind. Das Dirnhofergut liegt tatsächlich in der KG Trattenegg. B. SCHIFFMANN 1935a, 226 C. D. 44037 KG Trattenegg, Haid 5 E. X 37930, Y 341693 F. Fraglicher / Möglicher Sitz E/23/6 Trattenegg (Tratteneck) E/23/6 Trattenegg: Die Erdsubstruktion des 1860 abgetragenen Schlosses Trattenegg auf einer Rückfallkuppe ober der Trattnach in der O. und KG. Trattenegg. 1351 die vest Tratenekk. Quelle: oöUB VII/259. Lit.: Sekker, S. 292; Grüll, Innviertel, S. 187; Grabherr, Burgen, S. 116. Lage: 6,7 v.o., 1, 1 v.li.o. (49). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die beeindruckende Erdsubstruktion der Burg Trattenegg liegt in dem Waldstück bei der Waldkapelle. Einige Abschnitte des äußeren Burggrabens wurden leider bereits einplaniert, des Weiteren ist eine rezente Materialentnahmegrube im nordöstlichen Bereich zu beobachten. Laut der Gemeindechronik von Schlüßlberg wurden die Burggräben in den 1960er Jahren mit Müll und Unrat (!) aufgefüllt und anschließend mit Erde abgedeckt. Auch den Meierhof der Burg Trattenegg sucht man heute vergebens, der stattliche Gutshof wurde (nach Oskar Hille) bereits in den Nachkriegsjahren demoliert. Hier liegt ein weiteres negatives Beispiel vor, wo die zuständigen Behörden offensichtlich versagt haben. Die illegale Müllentsorgung hätte amtlicherseits untersagt werden müssen. Um die weitere Zerstörung des Burgstalles zu verhindern, hätte man frühzeitig Denkmalschutz beantragen müssen, was aber leider unterblieben ist. B. SCHIFFMANN 1935a, 215 GRÜLL 1964, Nr. 126, 187 HILLE 1975, 280f. C. HAGER 1667, 133 VISCHER 1674, 185 D. 44037 KG Trattenegg, GST-NR 41/2, (nahe) Trattenegg 2 E. X 38206, Y 342812 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (beeinträchtigt) E/23/7 Winzerthal (Thal) E/23/7 Winzerthal: Vom Sitz Winzerthal in der O. Tal, KG. Trattenegg, blieb nicht einmal das Erdwerk, nur der Bauhof blieb, nämlich der Bh. Bauer im Tal. 1173 Chunradus der Winczer im Tal; 1467 Balthasar Winczer im Tal; 1478 II.6. Margret vnd Agathe, Walthasar Winczerer im Tal sel. Töchter; 1497 II.9. Edl vesst Balthasar Wintzerer im Tall. Quellen: oöUB II/347; Hoheneck, III/843; oöLA, Dipl.
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