398 E/8/5 Pramwald (Hundassing, Steinpoint) E/8/5 Schanzen: Erdsubstruktion des großen Schanzwerkes vom Hausruckwald bis zum Pramwald, KG. Obenhaag. 1742 angelegt und 1744 erweitert. Quellen: Originalpläne von Ing. Pernlahner in der Plänesammlung des oöLA. Lage: 13,0 bis 12,0 v.o., 5,5 bis 6,2 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Areal zwischen dem Hausruckwald nahe der Ortschaft Eidenedt und dem Pramwald nahe der Ortschaft Hinteregg. Das Schanzwerk befand sich allerdings ganz woanders. Im Oö. Landesarchiv liegen Planskizzen von Joseph Anton Pernlahner auf, die eine Rekonstruktion der Befestigungen erlauben. Das Schanzwerk, das durch Blockhäuser verstärkt war, erstreckte sich von der Ortschaft Hundassing über die Flur „In der Point“ (heute: Steinpoint) bis zur Ortschaft Pramwald. In den Digitalen Geländemodellen sind keine Spuren mehr erkennbar. B. SCHIFFMANN 1935a, 133 ZEIGER 1986, 217 KELLER 2022, 268 – 274 C. Joseph Anton Pernlahner, Oö. Landesarchiv D. 44117 KG Obernhaag E. X 22275, Y 339557 Hundassing X 23290, Y 339549 Steinpoint X 22458, Y 340529 Pramwald F. Nicht mehr erhaltenes Schanzwerk (evtl. untertägige Befunde) DATENSATZ / DATENSÄTZE IN KORREKTE GEMEINDE TRANSFERIERT: E/8/6 Schlossberg (Bergheim, Hausruck, Gattringer Hochweg) E/6/2 Schloßberg: Erdsubstruktion einer Burg, Mauerwerk nachweislich vorhanden (Zufallsfund), beim Gattringer-Hochweg, KG. Geboltskirchen, lokal als Burg Bergheim gedeutet, aber urkundlich nicht bewiesen; wahrscheinlicher, dass dies die Burg Anhang war, nächstgelegene Ortschaft ist Anhang; KG. Vocking, OG. Eberschwang, BH. Ried; aber auch für diese keine direkte Beurkundung vorliegend (siehe K 3/9)). Lit.: Grausgruber, Geboltskirchen, S. 29. Lage: 17,8 v.o., 4,5 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Grabherrs Annahme, hier läge eine „Burg Anhang“ vor, ist wohl abzulehnen. Irene und Christian Keller vermuten hier die Lagestelle der Burg Bergheim. Nach Marianne Pollak kommt wegen der Lage auf der Höhe des Hausrucks auch die Gleichsetzung mit der urk. 1120 erstmals genannten Burg Husrukke in Betracht. Es handelte sich um eine mächtige, durch zwei Abschnittsgräben gesicherte Höhenspornanlage, die sicherlich dem Hochmittelalter zuzurechnen ist. Eine heute völlig zerstörte Eintiefung im südöstlichen Bereich der Vorburg wird als Brunnen oder Zisterne interpretiert. Im Jahre 1970 führte der Heimatforscher Alois Grausgruber Sondierungen am Schlossberg durch, wobei angeblich bis zu 1,2 m starke Fundamentmauern angeschnitten wurden (eine Dokumentation der Grabungstätigkeiten fand leider nicht statt). Bei den Begehungen der Regionalforscher Irene und Christian Keller konnten zahlreiche Oberflächenfunde aus dem Zeitraum von ca. 1100 bis 1330 aufgelesen werden. Diese Fundgegenstände wurden z. T. restauriert und können heute im „Kulturgut Hausruck“ in Erlet besichtigt werden. Überliefert ist auch der Fund eines Aquamaniles sowie eines gotischen Schlüssels.
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