Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

391 A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Areal nordwestlich der Ortschaft Pram. Wieso sich die Schanzwerke ausgerechnt hier befunden haben, ist nicht nachvollziehbar. In den historischen Kartenwerken (Urmappe) sind jedenfalls keine Geländemerkmale erkennbar. B. C. D. 44118 KG Pram E. 20072 / 344363 (Lagestelle n. Grabherr) F. Fragliches / Mögliches Schanzwerk E/19/5 Gries E/19/5 Gries: Die Erdsubstruktion des Sitzes Gries, Erdhügel in trockengelegtem Teich, in der O. und KG. Gries. 1425 Gundakker Mulwanger zu Gries; 1468 V.23. Pylgreym Mulhaymer zu Gries; 1484 VII.10. Edel vesst Pillgreym Mulhaymer zu Gries. Quellen: Hoheneck, III/r.19; oöLA, Dipl. XXIV/7380 und XXV /7933. Lit.: Grüll, Innviertel, S. 176. Lage: 9,0 v.o., 3,9 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagestelle des Schlosses Gries soll sich auf einer von der Pram auf drei Seiten umschlossenen Halbinsel befunden haben. Dem hölzernen Schlösschen war angeblich im Süden ein großer Teich vorgelagert, sodass der Zugang nur über eine Brücke möglich war. Der Flurname „Teichwiese“ soll auf die Lagestelle des Schlosses hinweisen (GST-NR 3758/3). Positive Geländemerkmale dieses angeblichen Wasserschlosses sind allerdings nicht vorhanden. Nach Einschätzung des Verfassers ist das ehem. Schloss auf dem Hügel oberhalb der Pram zu lokalisieren, somit dort, wo sich heute das Gasthaus vulgo Wirt zu Gries und der Bauhof befinden (Gries 1). Zeitgenössische Darstellungen des Sitzes sind leider nicht vorhanden. B. PALMSTORFER 1903, 43 GRÜLL 1964, Nr. 36, 176 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 83, 22 C. D. 44109 KG Gries, (nahe) Gries 1 E. X 20493, Y 341273 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: K/19/6 Türkengraben A. In der „Grenzbeschreibung des Landgerichtes Ried“ von 1582 wird eine als „Türkengraben“ bezeichnete Befestigung erwähnt. Das Grabenwerk führte offensichtlich von der Ortschaft Prenning (heute: Ober- bzw. Unterprenning) bis zur Straße nach Haag im Hausruck. In den Digitalen Geländemodellen ist der Türkengraben nicht erkennbar. B. SCHIFFMANN 1935a, 224 C. D. 44106 KG Feldegg / 44109 KG Gries E. F. Nicht mehr erhaltenes Schanzwerk

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