Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

390 „1419. Das erste Schloß, zu Anfang des 15. Jhdts. durch Hanns Pilch gebaut, stand eigentlich in der Ortschaft Klinget, im Hausgarten des Döblerbauer Nr 14, „am Felde“ genannt. Noch im Jahre 1820 sah man Ueberreste davon.“ Der angeführte Hausgarten ist mit dem Areal nordwestlich des Gutshofes zu identifizieren. In der Urmappe ist hier die längliche Parzellennummer 1744 eingetragen, die von der Nr. 1743 umgeben war (heute: KG Feldegg, GST-NR 2572). Positive Geländemerkmale sind hier allerdings nicht erkennbar. Urkundliche Nachrichten zu dem Edelsitz fehlen völlig. Es besteht der berechtigte Verdacht, dass eine fragwürdige Behauptung aus dem Jahre 1903 unüberprüft von N. Grabherr und anderen Autoren übernommen wurde. B. PALMSTORFER 1903, 43 SCHIFFMANN 1935a, 205 (Töblerbauer) SCHIFFMANN 1935b, 48 (Klinget) GRABHERR 1963a, 256 REITINGER 1968, 340 HANREICH 2003, 13 C. D. 44106 KG Feldegg, GST-NR 2572, (nahe) Klinget 14 E. 19425,66 / 343859,63 F. Fraglicher / Möglicher Sitz E/19/3 Pramberg (Burgstöckl, Burgstiegl) E/19/3 Pramberg: Am Ostfuße des Pramberg, KG. Feldegg, ist im Gelände das Erdwerk eines Sitzes erkennbar. Beurkundung unsicher: 1166 Pramberg. Quelle: Hoheneck, III/r.20. Lit.: Lamprecht, Hohenzell, S. 22. Lage: 0,6 v.o., 0,8 v.r.o. (47). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Nach den Aufzeichnungen von Hugo v. Preen befand sich wenige Meter nordöstlich des Anwesens vulgo Holzhäusl in Pramberg 1 ein Burgstall, der lokal unter den Flurnamen Burgstöckl bzw. Burgstiegl bekannt war. Das Anwesen vulgo Liendlbauer in Pramberg 2 soll der Bauhof des Sitzes gewesen sein. Der Burghügel wurde in den Nachkriegsjahren abgetragen. Offensichtlich handelte es sich um die Lagestelle des im Jahre 1166 urkundlich genannten Sitzes Pramberg. Erwähnenswert erscheint auch die Fundstelle Grabacker, ein elliptisch geformter Hügel, etwa 50 m östlich des Hauses Pramberg 2, der angeblich römische Funde ergeben hat. B. LAMPRECHT 1889, 24 (nicht 22!) PALMSTORFER 1903, 43 FÖ 1, 1920/33, 17f. (E. Kloucek) Hugo v. Preen, Bericht Pramberg, unveröff. Manuskript TRAXLER 2004, 151 C. Planskizze von Hugo v. Preen D. 44106 KG Feldegg, GST-NR 768/1 E. X 18153, Y 345432 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage (evtl. untertägige Bfeunde) E/19/4 Pram E/19/4 Schanzen: Das Erdwerk der Schanzen bei Pram, KG. Pram, ist noch schwach im Gelände erkennbar. 1702 aufgeworfen. Quelle: Strnadt, Peuerbach, S. 511. Lage: 2,7 v.o., 3,0 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr).

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