Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

386 6 OG Geboltskirchen E/6/1 Berghaim (Bergham) E/6/1 Berghaim: In der O. Bergham, KG. Geboltskirchen, befand sich ein, in der Landtafel eingetragener, Freisitz, nicht ident mit der Burganlage auf dem Schloßberg. 1817 Freisitz Bergheim. Quelle: kk. Instanz-Kalender auf das Jahr 1817. Lage: 19,5 v.o., 6,5 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die landeskundliche Literatur über die Sitze Bergheim, Bergham, Berghaim und Oberbergham weist leider zahlreiche Fehler auf. So berichtet etwa Franz Sekker von einem Stammsitz der Perkheimer, der sich in der Ortschaft Oberbergham bei Gaspoltshofen befunden haben soll. Spuren eines Sitzes sind hier nicht erkennbar. Norbert Grabherr berichtet wiederum von einem Freisitz Berghaim, der sich in der Ortschaft Bergham bei Geboltskirchen befunden haben soll. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Anwesen vulgo Mittergut in Bergham 3. Der postulierte Freisitz ist hier aber nicht eruierbar. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass der k. k. Instanz-Kalender eine höchst unsichere Quelle darstellt. Mit dem hier genannten Freisitz Bergheim dürfte der Freisitz Oberbergheim (Plötzenedt) in der MG Ottnang am Hausruck gemeint sein → R/15/1. B. C. D. E. F. Kein Ansitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar →R/15/1 E/6/2 Schloßberg E/6/2 Schloßberg: Erdsubstruktion einer Burg, Mauerwerk nachweislich vorhanden (Zufallsfund), beim Gattringer-Hochweg, KG. Geboltskirchen, lokal als Burg Bergheim gedeutet, aber urkundlich nicht bewiesen; wahrscheinlicher, dass dies die Burg Anhang war, nächstgelegene Ortschaft ist Anhang; KG. Vocking, OG. Eberschwang, BH. Ried; aber auch für diese keine direkte Beurkundung vorliegend (siehe K 3/9)). Lit.: Grausgruber, Geboltskirchen, S. 29. Lage: 17,8 v.o., 4,5 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Burgstall liegt in der MG Haag am Hausruck und wird dort behandelt. B. C. D. E. F. → E/8/6 E/6/3 Geboltskirchen (Schlossteich) E/6/3 Geboltskirchen: Die Lagestelle des Sitzes Geboltskirchen, Schloßteich genannt, mit der ursprünglichen Insel, jetzt teilweise verlandet, O. und KG. Geboltskirchen, Parz. Nr. 1632 und 1633. Ca. 1150 Gunther de Gerbrulteskirch; 1490 IX.22. Janns Zertl in der Gebolczkirchen; 1564 IX.9. Sebastian Zärtl zu Geboltzkirchen. Quellen: oöUB I/292; oöLA, NE (Xerox), Hs 275c, fol. 45v und NE

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