Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

380 15 MG Neukirchen am Walde E/15/1 Klaffbach E/15/1 Klaffbach: Der Sitz der Chlafpekchen, einem schaunbergischen Dienstmannengeschlecht, kann mit dem Bh. Klaffenböck in der O. Reiting, KG. Neukirchen, gleichgesetzt werden. 1224 Otto de Chlafpach; 1283 Otto et lrnfrid die Chlafpekchen. Quellen: oöUB 1/402; Strnadt, Peuerbach, S. 228. Lage: 19,3 v.o., 13,4 v.r.o. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist schon einmal, als der angeführte „Bh. Klaffenböck“ in der Ortschaft Reiting nicht eruierbar ist. Der Weiler liegt zudem in der MG Natternbach. Nach den Erhebungen des Regionalforschers Johann Klaffenböck ist der Sitz mit dem Anwesen vulgo Klaffelböckgut (Klafenbeckgut) im Weiler Voglgrub zu identifizieren (OG St. Aegidi). B. C. D. E. F. → M/15/3 E/15/2 Spättenbrunn (Spattenbrunn) E/15/2 Spättenbrunn: Die Ruine des Schlosses Spättenbrunn steht in der O. Spattenbrunn, KG. St. Sixt. 1310 Speting; 1628 Hans Neithart zu Spättenbrunn. Quellen: oöUB V/35; Strnadt, Peuerbach, S. 222. Lit.: Grüll, Innviertel, S. 185; Grabherr, Burgen, S. 108. Lage: 19,7 v.o., 7,8 v.r.o. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das Schloss Spättenbrunn befand sich wenige Meter südlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Mayrhof in Spattenbrunn 2. In den 1960er Jahren waren noch Reste vorhanden. B. SCHIFFMANN 1935b, 425 GRÜLL 1964, Nr. 117, 185 BAUMERT 1985, 85f. C. D. 44213 KG St. Sixt, GST-NR 6043, 6045; (nahe) Spattenbrunn 2 E. X 33222, Y 363541 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: E/15/3 Leithenholz A. Die bewaldete Kuppe im sog. Leithenholz wird durch einen halbkreisförmigen Ringwall umgeben. Gegen Südwesten liegt der Steilabfall zum Leitenbach vor, der keiner zusätzlichen Bewehrung bedurfte. Die dadurch geschützte Fläche beträgt nach DORIS Messung etwa 6.000 m². Ein verschliffener Wallrest im Nordosten bzw. im Osten deutet mglw. eine doppelte Bewehrung an, wodurch sich die geschützte Fläche noch beträchtlich erweitern würde. Das in der landeskundlichen Literatur nicht angeführte Objekt weist eine gewisse Ähnlichkeit mit einem urgeschichtlichen Ringwall auf. Da bisher keine archäologischen Untersuchungen

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