Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

374 12 OG Meggenhofen E/12/1 Mekchenhoven (Meggenhofen) E/12/1 Meggenhofen: Das Erdwerk des Sitzes zu Meggenhofen, O. und KG. Meggenhofen, befindet sich in der Nähe des Transformators auf den Grundparzellen Nr. 10, 11 (Teich), 12 (Insel). 1170 Sigibrant de Mekchenhoven; 1380 Wernhart der Tutschenperger hat zu Lehen das „geslozz von Mekchenhofen“; 1429 VII.19. der Sicz zu Mekchenhofen vnd der Pawhof des Mert Ketringer. Quellen: oöUB X/808; oöLA, HA. Eferding, Starhemberg. Urk. Nr. 1017. Lit.: Strnadt, Grenzbeschr. S. 478; Grüll, Innviertel, S. 180. Lage: 15,5 v.o., 5,6 v.r.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. In der Urmappe ist die Lagestelle des Sitzes Mekchenhoven deutlich als Teichanlage mit Insel ausgewiesen (Parz. Nr. 10, 11, 12 des Franz. Kat.). Historische Bilder von dem Areal zeigen eine unverbaute Wiesenfläche, die Reste einer ringförmigen Teichanlage aufwies; daneben befand sich ein altes Feuerwehrhaus. Heute ist von der denkmalgeschützen Anlage praktisch nichts mehr zu erkennen. Offensichtlich wurde das Areal bei der Umgestaltung zu einem Spielplatz bzw. zu einer Parkanlage erheblich verändert und die Rudimente des Sitzes einplaniert. So wie sich der Sitz Mekchenhoven heute präsentiert, muss er jedenfalls als weitgehend abgekommen bzw. sogar als zerstört bezeichnet werden. B. SCHIFFMANN 1935b, 169 GRÜLL 1964, Nr. 75, 180 HILLE 1975, 155 C. D. 44016 KG Meggenhofen, GST-NR 18; (nahe) Meggenhofen 1 E. X 34381, Y 338032 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (weitgehend zerstört) E/12/2 Guggerell (Gugrel) E/12/2 Guggerell: Die Erdsubstruktion der Burg Guggerell beim Bh. zu Oberndorf Nr. 9, KG. Pfarrhofberg. 1222 Ditmarus de Gugrel; 1396 „Hanns Aistershaimer hat zu Lehen die Vest zu Gugrell“; 1434 IV.29. Wolfgang der Hohenfelder verschreibt seiner Hausfrau Katherina das „haws zu Gugrel sambt dem Pawhof daselbs vnd die Vischwaid vnd alle farend Hab, ausgenommen Roß, Harnasch vnd zewg, so zu den hewsern gehört“ als Widerlage und Morgengabe; 1465 Jörg Hohenvelder zu Aistershaim hat zu Lehen den „Sicz zu Gugrel vnd die Vischwaid auf der Otnisch“. Quellen: oöUB II/442; oöLA, LB. Herzog Albrecht IV. pag. 38 (Dipl.); Dipl. XIX/5796 und NE (Xerox) Hs 274 fol. 170. Lage: 20,1 v.o., 7,0 v.r.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagestelle der Burg Gugrel befand sich auf einem Sporn oberhalb des Innbaches, direkt neben dem bäuerlichen Anwesen vulgo Mayer in Gugrel in Oberndorf 9. Die Planskizze von Johann Lamprecht lässt die zweiteilige Struktur der Anlage noch erahnen. Die Rudimente wurden leider in den Nachkriegsjahren weitgehend eingeebnet, letzte Spuren wurden beim Neubau des Gutshofes zerstört. Im Jahre 1958 wurde 50 m westlich des Mayer-Gutes ein mittelalterlicher Erdstall entdeckt. Dieser soll „spitzbogige Gewölbe“ aufgewiesen haben. B. LAMPRECHT 1879 Rieder Heimatkunde 1, 1909, 22 SCHIFFMANN 1935a, 397f. FÖ 8, 1961/65, 200 REITINGER 1968, 293

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