Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

371 2 OG Bruck-Waasen 94 E/2/1 Steindlbach (Steindlbachhof, Villa Sassi) E/2/1 Steindlbach: In der O. Brandstätten, KG. Bruck, befand sich der bisher nicht lok. Freisitz Steindlbach. 1595 Steindlbach; 1837 in der Landtafel eingetragener Freisitz. Quellen: kk. Schematismus 1837 und Strnadt, Peuerbach, S. 509. Lage: 21,0 v.u., 7,3 v.r.u. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten sind völlig abwegig, denn sie verweisen auf das Areal zwischen den Gebäuden in der Hagerstraße 7 und 11 (KG Bruck, GST-NR 318, 319/1). Der Sitz befand sich ganz woanders, und zwar bei der Villa Sassi am Steindlbachweg 3 (KG Bruck, GST-NR 342/1). Die Lageungenauigkeit ist insofern schwer nachvollziehbar, da der Freysitz Steindlbach in der Urmappe deutlich eingezeichnet ist. Der Freisitz wurde in der 2. H. d. 19. Jhdts. abgebrochen, auf seiner Lagestelle entstand um 1887 die Villa Sassi, die heute noch vorhanden ist und einen Park mit altem Baumbestand aufweist. Die Geschichte des Sitzes ist von dem Regionalforscher Hans Peter Ebner ausführlich behandelt worden. B. PILLWEIN 1830, 339 STRNADT 1868, Fußnote 1, 509f. SCHIFFMANN 1935b, 446 KNOGLINGER 1981 EBNER 2024b https://de.wikipedia.org/wiki/Freisitz_Steindlbach C. D. 44201 KG Bruck, GST-NR 342/1, (nahe) Steindlbachweg 3 E. X 33112, Y 356495 F. Nicht mehr erhaltener Ansitz / Burgstelle / Wehranlage E/2/2 Bruck E/2/2 Bruck: Ehemaliges Wasserschloß in einem ziemlich verlandeten Teich, Nebengebäude abgetragen, Haupttrakt bis zum Neubau der Schule als Volksschule in Verwendung gestanden, O. Breitau, KG. Waasen. 1486 IV.7. Hanns der Vatershaimer zu Prugk auf der Aschach. Quelle: oöLA, HA. Eferding, Starhemberger Urk. Nr. 1948. Lit.: Sekker, S. 213; Grüll, Innviertel, S. 173; Grabherr, Burgen, S. 102. Lage: 17,6 v.u., 8,8 v.r.u. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Torturm und die Nebengebäude des Wasserschlosses Bruck wurden bereits in den 1960er Jahren demoliert, der rundum führende Wassergraben zugeschüttet. Das baufällige Hauptgebäude wurde schließlich im Frühsommer 2021 vom Grundbesitzer abgebrochen. Auf der Lagestelle des ehem. Wasserschlosses wurde ab 2022 ein Bungalow errichtet. Immerhin wurde dem Fotografen Markus Hauser gestattet, den Abbruch zu dokumentieren. Die Geschichte des Sitzes ist schließlich im Jahre 2024 von dem Regionalforscher Hans Peter Ebner ausführlich behandelt worden. 94 Anmerkung: Bruck-Waasen war bis zum 31. Dezember 2017 eine selbstständige Gemeinde. Am 6. November 2016 fand eine Befragung statt, ob Bruck-Waasen mit den Nachbargemeinden Peuerbach und Steegen zusammengelegt werden soll. Die Bewohner von Peuerbach und Bruck-Waasen stimmten mehrheitlich dafür, die Bewohner von Steegen mehrheitlich dagegen. Somit wurde nur Bruck-Waasen mit Peuerbach zusammengelegt. Die Fusionsgemeinde führt den Namen Stadtgemeinde Peuerbach weiter. Datenquelle: Wikipedia.

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