354 Wimbaches, etwa 0,4 km nordöstlich des Weilers Lehrbüchl, befunden hätte (KG Deising, GST-NR 1400). Beninger führte im Jahre 1961 eine Sondierung in der Waldparzelle durch, wobei zwar Keramikscherben aus dem 15. Jhdt. geborgen werden konnten, positive Merkmale der vermuteten Wehranlage (wie etwa Mauerreste oder Holzpalisaden) konnten allerdings nicht verifiziert werden. Der Historiker Kurt Holter erwähnt die ergebnislosen Grabungen im 107. Band des Jahrbuchs des Oberösterreichischen Musealvereines: “Burgstallgrabungen. Unterstützt durch Mittel der österreichischen Gesellschaft für die Forschung an früh- und hochmittelalterlichen Denkmälern, Landesgruppe Oberösterreich-Salzburg, führte Dr. E. Beninger, Wien, an 2 Burgställen der Lindacher-Höhe archäologische Untersuchungen durch. 1. Giering, KG. Neydharting (Parzelle 868—872), keine Mauerzüge, keine Spuren von Holzpalisaden. Geringe Streufunde von Scherben, 12.-14. Jh. 2. Lehrbüchel, KG. Deising (Parzelle 1400), Ergebnis wie bei 1), die Funde an Scherben (lediglich 15. Jh.) noch geringer. Der Nachweis von Befestigungen konnte nicht erbracht werden. Eine Auswertung der Ergebnisse durch den Ausgräber steht noch aus. Er sieht in den urkundlich bezeugten „Burgställen" in Spornlage Viehkrale für Saumtiere.” In den ALS-Daten sind ebenfalls keine positiven Geländemerkmale erkennbar, die für eine Lokalisierung des Sitzes Lerbühel auf dem Sporn sprechen würden. Am äußersten Spornende sind allerdings drei verschliffene Rundhügel erkennbar, die m.V. als prähistorische Tumuli interpretiert werden. Nach den Erhebungen von Christoph Stöttinger (Stiftsarchiv Lambach) dürfte der Sitz mit dem landwirtschaftlichen Anwesen vulgo Gut in Lehrbichl (Bauer im Lebel) zu identifizieren sein. B. SCHIFFMANN 1935b, 126 BENINGER 1961, bes. 161 HOLTER 1962, 75 JANDAUREK 1964, 66 u. Nr. 55, 74 REITINGER 1968, 352 FÖ 8, 1961/65, 201 STÖTTINGER 2012, 155ff. C. D. 42104 KG Deising, GST-NR 1400 (Lagestelle nach Grabherr) 42104 KG Deising, GST-NR 2311, Lebl-Roith 5 (Gut in Lehrbichl) E. 39563,86 / 320108,39 (Lagestelle nach Grabherr) 39247,68 / 319819,99 (Gut in Lehrbichl) F. Kein Ansitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar (Lagestelle nach Grabherr) Ansitz, stark umgebaut / Nachfolgebau (Gut in Lehrbichl) D/13/4 Pallnstorff (Palmsdorf, Palnsdorf) D/13/4 Palnstorf: Der Stammsitz des ritterbürtigen Geschlechtes der Palstorffer befand sich in der O. Palmsdorf, KG. Kemating, doch war er noch nicht lok. 1452 „Walthasar, Andre, Caspar, Erasm vnd Bartholome geprüder die Palstorffer, Hannsen Palstorffer sei süne haben zu Lehen das gut Pallnstorff in Rewthaimer pharr“. Quelle: oöLA, NE (Xerox), Wallseer LB. Hs 287, pag. 49. Lage: 7,5 v.u., 0,9 v.li.u. (49). (Originaler Datensatz von N. Grabherr).
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