Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

352 A. Im Franziszeischen Kataster ist die Lagestelle des Sitzes Geboltskirchen deutlich als Teichanlage mit Insel ausgewiesen. Der Schlossteich ist heute teilweise verlandet, der ehem. „Inselburgstall“ vom Anwesen vulgo Teichpeterhaus in Geboltskirchen 5 überformt (heutige Adresse: Schlossweg 5). B. SCHIFFMANN 1935a, 340 GRÜLL 1964, Nr. 31, 175 GRAUSGRUBER 1969, 53 KELLER 2009 C. D. 44108 KG Geboltskirchen, GST-NR 63 (Inselburgstall), 62 (Teich); (nahe) Schlossweg 5 E. X 22241, Y 335062 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (weitgehend abgekommen) E/6/4 Polzing E/6/4 Polzing: Erdsubstruktion des Sitzes Polzing beim Bh. Guggeneder, O. Polzing (Hs. Nr. 4), KG. Niederentern. 1395 Palczing; 1400 Johel, Peter vnd Typolt die Anhanger verkaufen ihrem Vetter Hanns dem Anhanger den „sicz zw Pollczing“; 1412 V.3. Hanns der Anhanger zw Pallczing; 1437 VI.21. Hanns der Anhanger zu Polczing. Quellen: öoLA, LB. Hzg. Albrecht IV. fol. 18 (Dipl.); Schl.A., Hs 7 fol. 11, Neugeord. UR, Urk. Nr. 54 und HA. Eferding, Starhemberger Urk. (Regest, Urk. fehlt). Lit.: Grausgruber, Geboltskirchen, S. 29. Lage: 22,0 v.o., 8,3 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die postulierte „Erdsubstruktion des Sitzes Polzing“, die sich beim Anwesen vulgo Guggenedergut (Hagenedergut) in Polzing 4 befinden soll, ist nicht verifizierbar. Pillwein (1830) erwähnt „Teichanlagen und Ruinenreste“ des Schlosses, welches angeblich abgebrannt sein soll. In der Urmappe und im digitalen Geländemodell sind keine Spuren des Sitzes erkennbar. B. PILLWEIN 1830, 367f. SCHIFFMANN 1935a, 127 GRAUSGRUBER 1969, 53 C. D. 44115 KG Niederentern E. X 22851, Y 334747 F. Fraglicher / Möglicher Sitz E/6/5 Stein E/6/5 Stein: Der Sitz am Stein, jetzt Bh. Hansbauer in der O. Stein, KG. Niederentern (Hs. Nr.1). 1437 VI.21. „Heinrich Grobolczhaimer am Stayn“; 1462 X.28. „Elspet, Hannsen des Trawner sel. Tochter vnd Heinrichs von Grobolczhaim am Stain hausfraw“; 1564 IX.9. „Steffan am Stain betreibt die Pfändung des Sebastian Zärtl zu Gebolczkirchen durch den Landrichter mit ,Span vnd Waasen'„. Quellen: oöLA, HA. Eferding, Starhemberger Urk. (Regest, Urk. fehlt) und Urk. Nr. 1514 und NE Urkunden, Urk. Nr. 64. Lage: 21,6 v.o., 9,3 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. In der DORIS Datenbank „Hofnamen und Häusergeschichte“ ist der postulierte „Bh. Hansbauer“ nicht eruierbar. Der Sitz könnte eventuell mit dem Anwesen vulgo Hof am Stein (der halbe) in Stein 1 zu identifizieren sein. B. C.

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