Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

351 6 OG Geboltskirchen E/6/1 Berghaim (Bergham) E/6/1 Berghaim: In der O. Bergham, KG. Geboltskirchen, befand sich ein, in der Landtafel eingetragener, Freisitz, nicht ident mit der Burganlage auf dem Schloßberg. 1817 Freisitz Bergheim. Quelle: kk. Instanz-Kalender auf das Jahr 1817. Lage: 19,5 v.o., 6,5 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das bäuerliche Anwesen vulgo Mittergut in Bergham 3. Der postulierte Freisitz ist hier aber nicht eruierbar. Nach Irene und Christian Keller (Kulturgut Hausruck) ist der in Bergham angenommene Freisitz dubios. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass der k. k. Instanz-Kalender eine unsichere Quelle darstellt. Der hier genannte Freisitz Bergheim dürfte sich auf den Freisitz Bergheim (Ober-Bergheim, Plötzenedt) in der MG Ottnang am Hausruck beziehen → R/15/1. Die B. C. D. E. F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar →R/15/1 E/6/2 Schloßberg E/6/2 Schloßberg: Erdsubstruktion einer Burg, Mauerwerk nachweislich vorhanden (Zufallsfund), beim Gattringer-Hochweg, KG. Geboltskirchen, lokal als Burg Bergheim gedeutet, aber urkundlich nicht bewiesen; wahrscheinlicher, dass dies die Burg Anhang war, nächstgelegene Ortschaft ist Anhang; KG. Vocking, OG. Eberschwang, BH. Ried; aber auch für diese keine direkte Beurkundung vorliegend (siehe K 3/9)). Lit.: Grausgruber, Geboltskirchen, S. 29. Lage: 17,8 v.o., 4,5 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Burgstall liegt in der MG Haag am Hausruck und wird dort behandelt. B. C. D. E. F. → E/8/6 E/6/3 Geboltskirchen (Schlossteich) E/6/3 Geboltskirchen: Die Lagestelle des Sitzes Geboltskirchen, Schloßteich genannt, mit der ursprünglichen Insel, jetzt teilweise verlandet, O. und KG. Geboltskirchen, Parz. Nr. 1632 und 1633. Ca. 1150 Gunther de Gerbrulteskirch; 1490 IX.22. Janns Zertl in der Gebolczkirchen; 1564 IX.9. Sebastian Zärtl zu Geboltzkirchen. Quellen: oöUB I/292; oöLA, NE (Xerox), Hs 275c, fol. 45v und NE Urkunden Nr. 64. Lit.: Grüll, Innviertel, S. 175; Grausgruber, Geboltskirchen, S. 28. Lage: 21,3 v.o., 7,3 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr).

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