349 12 OG Ohlsdorf D/12/1 Hildprechting D/12/1 Hildprechting: Der Sitz zu Hildprechting in der O. Hildprechting, KG. Ehrenfeld, abgekommen. 1280 VII.15. Herrandus de Hiltprehtingen; 1385 Wilhalm der Enenkl zu Hiltprechtinging; 1641 IV.9. Egidius Seeauer auf Hilprechting vnd Talheim. Quellen: oöUB III/521; Strnadt, Peuerbach S. 339; oöLA, Neugeord. UR. Urk. Nr. 338. Lit.: Grüll, Salzkammergut, S. 24; Neweklowsky, Burgensterben, oöHmbl. 19. Jg., H. 3/4, S. 27. Lage: 3,9 v.o., 5,3 v.r.o. (66). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz zu Hildprechting soll nach Meinung von Norbert Grabherr „abgekommen“ sein. Eine Überprüfung vor Ort durch den Wirklichen Amtsrat dürfte aber nie stattgefunden haben. Zur großen Überraschung des Verfassers konnte im Jahre 2014 festgestellt werden, dass der Ansitz noch vorhanden ist. Er ist in dem zweigeschoßigen Gebäude in Hildprechting 1 aufgegangen, das auch heute noch das Aussehen eines niederadeligen Ansitzes vermitteln kann. Dass es sich um den Sitz zu Hildprechting handelt, wird auch dadurch erhärtet, als das Gebäude im Josephinischen Lagebuch (1787) explizit als „Schloss“ bezeichnet wird. Als damaliger Besitzer wird Hofrat von Ungerechtsberg genannt. Wenige Meter südlich liegt das bäuerliche Anwesen vulgo Schloßmayrgut in Hildprechting 2, das der kleinen Herrschaft als Bauhof diente. Nach Überlieferung der Einwohner soll sich hier ein „unterirdischer Gang“ befunden haben, der bis zum Schloss führte. Erwähnenswert erscheint auch, dass beim Abtragen eines Vorbaus des ehem. Schlossgebäudes im Jahre 1959 ein bemerkenswerter Münzschatzfund aus der frühen Neuzeit geborgen wurde, der sicherlich in Konnex mit dem Ansitz steht. B. SCHIFFMANN 1935b, 460 FÖ 7, 1956/60, 189 Alfred Marks, JBOÖMV, 1960, 21f. GRÜLL 1963, 24f. NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 131, 27 REITINGER 1968, 322 C. D. 42112 KG Ehrenfeld, GST-NR 1186/1, Hildprechting 1 E. 34656,81 / 315948,87 F. Ansitz / Schloss, stark umgebaut
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