Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

319 D/12/3 Hochhaus (Pennesdorf) D/12/3 Hochhaus: Flurname in der O. Pennersdorf, KG. Ehrenfeld, nicht lok.; keine Beurkundung außer im Franz. Kat. 1825. Quelle: oöLA, Franz. Kat. 1825, KG. Ehrenfeld. Lage: 0,1 v.u., 8,4 v.r.u. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Flur- oder Hausname „Hochhaus“ ist in der Ortschaft Penesdorf nicht eruierbar. B. C. D. E. X 33089, Y 318055 F. ?? DATENSATZ / DATENSÄTZE IN KORREKTE GEMEINDE TRANSFERIERT: D/12/4 Aurachkirchen (Urach) R/5/1 Urach: Nach einer Lokalmeinung soll sich die Burg der Reichsministerialen „de Urahe“ auf dem Buchberg (Burgberg?), einem Ausläufer des Hongar, nächst der O. Buchberg, KG. Aurach, befunden haben. Eine entsprechende Lagestelle konnte allerdings bis jetzt nicht festgestellt werden. Ca. 1135 Engelscalcus de Vrahe; ca. 1139 Engilscalg de Vra. Quellen: Sbg. UB l/792 und 603. Lit.: Zauner, Vöcklabruck, S. 36, 47 und 49. Lage: 10,7 v.o., 13,7 v.li.o. (66) (12,3 v.o., 15,1 v.li.o. (66)). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Nach Josef Reitinger dürfte der gesuchte Sitz Urach bei der Filialkirche hl. Nikolaus (Nikolauskirche, Römerkirche) in Aurachkirchen gelegen haben. Der Landesarchäologe berichtet: "Die gleich bei der Kirchenerrichtung angelegte großräumige Gruft von Aurachkirchen spricht dafür, daß die Kirche primär als Grabstätte für den Kirchenstifter geplant war. Als solcher kommt vermutlich ein Mitglied der angesehenen adeligen Familie der Reichsministerialen und Herzogsdienstmannen »de Urahe« (»von Aurach«) in Frage, die ihren Sitz im nahen Aurach am Hongar gehabt haben soll. Man nimmt an, daß dieses Geschlecht am Ende des 12. Jhdts. ausgestorben ist, weil die Auracher im 13. Jhdt. urkundlich nicht mehr belegt sind. Der Lageplatz der Burg der Herren von Aurach ist nicht bekannt. Weil Grabherr glaubte, daß der Name Buchberg eine Verballhornung von Burgberg ist, vermutete er, daß der Sitz der Auracher in Buchberg, das etwa 6 km westlich von Aurachkirchen liegt, bestanden hat. Leider ist dort von einem Burgstall nichts zu sehen. Nachdem Aurachkirchen bis zur Mitte des 19. Jhdts., wie erwähnt, ebenfalls Aurach geheißen hat, stellt sich die Frage, ob der Sitz der Herren von Aurach nicht hier in Aurachkirchen zu suchen ist. Die Kirche steht beherrschend auf einem Platz, der für eine Burg wie geschaffen wäre, weil man von hier das Aurachtal kontrollieren kann. Das Gelände um die Kirche ist dicht verbaut, und daher sind auch keine Spuren eines ehemaligen Burgstalles mehr sichtbar." B. REITINGER 1984, 147 - 170, bes. 161 C. D. 42121 KG Hafendorf E. X 30805, Y 314768 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage (?)

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