Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

309 7 OG Gschwandt D/7/1 Waldbach D/7/1 Waldbach: Erdsubstruktion des Sitzes Waldbach in der O. Waldbach, KG. Gschwandt. 1441 Gschloß Waltpach; 1487 VII.1. Wolfgang Freitag zu Waltpach; 1487 VIII.19. der Sicz des Wolfgang Freytag. Quellen: oöLA, HA. Eferding, Starhemberger Urk. Nr. 1999 und 2014. Lit.: Hoheneck, III/282; Grüll, Salzkammergut, S. 145. Lage: 16,1 v.o., 0,7 v.r.o. (66). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Herbert Jandaurek schreibt in seiner Monographie über die Burgen und Schlösser, Burgställe und Wehranlagen des Traunviertels (1964) folgende Zeilen: „Waldbach. ehemaliges Schloß, KG. und OG. Gschwandt. Die ehemalige Burgstelle ist noch durch einen Umfassungsgraben gekennzeichnet. 1441 (Frieß, Geschichte des ehemaligen Nonnenklosters Traunkirchen).“ Josef Reitinger (1968) berichtet, dass das „Gschloß Waldbach“ vollkommen eingeebnet und von einer Villa überbaut sei. Nach Oskar Hille (1975) wurde das Schloss im Jahre 1885 vom damaligen Besitzer (Ignaz Kirchmayr) wegen Baufälligkeit abgetragen. Aus dem Baumaterial wurde das Mayrgut in Waldbach 150 errichtet (Anmerkung: damit ist offensichtlich das neuere Mayrgut in Waldbach 1 gemeint). Der Schlossteich wurde angeblich im Jahre 1953 trocken gelegt. Der Sitz Waldbach befand sich nach lokaler Überlieferung in der Teichanlage, die sich zwischen dem (älteren) Mayrgut zu Waldbach (heute vom Wohngebäude in der Müllerbachstraße 14 überformt) und dem Teichtweberhaus zu Waldbach (heute vom Wohngebäude in der Waldbachstraße 14 überformt) befand (Parz. Nr. 535 des Franz. Kat.). In einem historischen Orthobild aus dem Jahre 1953 ist ein viereckiges Wohngebäude zu erkennen, dass sich in dem damals weitgehend trocken gelegten Schlossteich befand. Beim Ausbau des Hauses zu einer repräsentativen Villa wurde der ehem. Schlossteich wieder reaktiviert. Er entspricht aber nicht mehr dem ursprünglichen Zustand. Vom ehem. Inselburgstall sind aufgrund der Bautätigkeiten keine Reste mehr erhalten. B. KRACKOWIZER 1898, 125f. SCHIFFMANN 1935b, 492 GRÜLL 1963, Nr. 49, 145 JANDAUREK 1964, Nr. 66, 63 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 107, 25 REITINGER 1968, 121 HILLE 1975, 294 C. D. 42120 KG Gschwandt, GST-NR 535 (ehem. Inselburgstall), 536/3 (Teich); (nahe) Müllerbachstraße 15 E. X 37056, Y 309868 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage D/7/2 Hochhaus D/7/2 Hochhaus: In der O. und KG. Gschwandt trägt das Haus Nr. 70 den Hausnamen „Hochhaus“. 1825 Hochhaus. Quelle: oöLA, Franz. Kat., KG. Gschwandt. Lit.: Jandaurek, Burgen und Schlösser im Traunviertel, oöHmbl. 18. Jg., H. 3/4, S. 64. Lage: 14,5 v.o., 2,1 v.li.o. (67). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag bezieht sich auf das Anwesen vulgo Hochhaus ob der Binderin (Haus in Hochhaus) in der Laudachseestraße 47. Merkmale eines Sitzes sind nicht erkennbar.

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