298 Josef Reitinger ließ im Jahre 1966 einen Vermessungsplan der Befestigung anfertigen, die angedachte Unterschutzstellung konnte aber nicht mehr realisiert werden. Die „Franzosenschanze“ wurde in den folgenden Jahren durch den Kiesabbau völlig zerstört. Der Landesarchäologe argumentiert, dass die Erdwerke wahrscheinlich zur Zeit der Gegenreformation oder im Erbfolgekrieg zum Schutze gegen eine Invasion aus Salzburg errichtet wurden. Eine Errichtung in der Franzosenzeit sei unmöglich, da die Flur im Josephinischen Lagebuch (um 1786) schon als ,,Schanzaue“ bezeichnet wurde. B. REITINGER 1968, 38 C. Vermessungsplan D. 42001 KG Ahorn, GST-NR 366, 380 E. X 20790, Y 286684 F. Nicht mehr erhaltenes Schanzwerk D/3/8 Pfandl D/3/8 Schanze: Erdwerk planiert und verbaut in Pfandl, KG. Ahorn; keine Beurkundung. Lit.: Reitinger, Ur- und frühgesch. Funde in Oö., S. 38. Lage: 7,4 v.o., 1,2 v.li.o. (96). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Schanze bestand nach Josef Reitinger aus einem 1,5 m tiefen Schanzgraben und soll sich bei den Häusern Zimnitzstraße 11 bis 31 befunden haben. Das Objekt wurde offensichtlich beim Bau der Pfandl-Siedlung weitgehend zerstört. B. REITINGER 1968, 38 C. D. 42006 KG Haiden E. X 19093, Y 286878 (Zimnitzstraße 11) X 18952, Y 287083 (Zimnitzstraße 31) F. Nicht mehr erhaltenes Schanzwerk NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: D/3/9 Burgstallkogel A. Auf dem Burgstallkogel (Kote 756 m) bestand nach lokaler Überlieferung eine „Fliehburg“, die angeblich durch „Holzpalisaden“ geschützt war. Das Digitale Geländemodell zeigt ein nach allen Seiten steil abfallendes Hochplateau, echte Befestigungsspuren sind allerdings nicht erkennbar. Bei einer Begehung durch den Regionalforscher Norbert Leutner konnten ebenfalls keine Spuren der „Fliehburg“ entdeckt werden. Es besteht allerdings die Vermutung, dass der Burgstallkogel mglw. als Versammlungsort der seinerzeit verfolgten Protestanten genutzt wurde. B. REITINGER 1968, 36ff. C. D. 42019 KG Reiterndorf, GST-NR 579/1 42011 KG Lasern, GST-NR 1021/1 E. X 21816, Y 281372 F. Fragliche / Mögliche Fundstelle
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