Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

286 12 SG Pregarten C/12/1 Greisingberg (Greissenberg) C/12/1 Greisingberg: ln der O. Greisingberg, KG. Pregarten, befindet sich das ehemalige Schlößchen (Sitz) Greisingberg, welches jetzt als Bh. verwendet wird. 1427 IV.29, Peter der Grewsnikcher sel. Kinder habent den Sicz zw Greysinkchperg. Quelle: oöLA, HA. Eferding, Starhemb. Urk. Nr. 977. Lit.: Sekker, S. 104; Grüll, Mühlviertel, S. 139; Grabherr, Burgen, S. 233. Lage: 21,3 v.u., 3,5 v.r.u. (33). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der als „Schloss Greisingberg“ bezeichnete Sitz befand sich auf einer Felskuppe oberhalb des gleichnamigen Weilers. Er ist in dem Wohngebäude in Greisingberg 1 aufgegangen, das noch einige Bauteile des Sitzes aufweisen dürfte. In einem Vorraum des Gutes soll sich etwa ein Kreuzrippengewölbe aus dem 17. Jhdt. erhalten haben. Östlich des Gebäudes sind einige Mauerreste zu erkennen, die vermutlich aus dem Spätmittelalter stammen. Südlich des Gutes befindet sich der Meierhof der kleinen Herrschaft (moderne Adresse: Greisingberg 2). Die im Handbuch angeführte Katastralgemeinde (Pregarten) ist falsch, das Objekt liegt in der KG Pregartsdorf. Anmerkung: Im DORIS Layer „Baudenkmäler“ werden zwei historische Ansichtskarten aus der Sammlung des Stiftes St. Florian präsentiert, die aber nicht den Sitz Greisingberg, sondern das Anwesen vulgo Greisinghof in der MG Tragwein zeigen. B. SEKKER 1925, 104f. SCHIFFMANN 1935a, 375 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 88, 23 GRÜLL ²1968, Nr. 24, 139 DEHIO 2003, 620 https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Greisingberg C. HAGER 1667, 83 VISCHER 1674, 60 D. 41111 KG Pregartsdorf, GST-NR .89, 1547; Greisingberg 1 E. 90908,33 / 357124,36 F. Ansitz, stark umgebaut / Nachfolgebau DATENSATZ / DATENSÄTZE IN KORREKTE GEMEINDE TRANSFERIERT: C/12/2 Neuaist (Neu-Aist, Aist) C/20/2 Neuaist: Gegenüber der Kriechmühle, O. Obergaisbach, KG. Wartberg, auf einer von der Feldaist umflossenen Rückfallkuppe gelegene Substruktion einer Burg, Flurname „Neuaist“; keine Beurkundung. Lage: 19,0 v.u., 7,6 v.r.u. (33). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die von dem kaiserlichen Rat Ludwig Benesch erstmal beschriebene Burgstelle liegt auf einer von der Feldaist halbkreisförmig umflossenen Kuppe, und zwar auf der orographisch linken Talseite des Flusses, die zur SG Pregarten gehört. Die Wehranlage war ursprünglich durch zwei mächtige Abschnittsgräben gesichert. Der äußere ist leider heute weitgehend verebnet, der innere weist aber immer noch gewaltige Dimensionen auf. Ab den 1970er Jahren fanden hier Sondierungen durch die Burgenforscher Alfred Höllhuber und Herbert Hiesmayr statt. (Leider sind auch „Plünderungen“ durch nicht autorisierte Sondengeher bekannt). Eine vorläufige Datierung des keramischen Fundmaterials durch Alice Kaltenberger ergab

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2