278 19 OG Waldburg C/19/1 Waldburg (Burgleiten) C/19/1 Waldburg: Die Lagestelle der Burg Waldburg, Erdwerk, aus dem Fels geschlagener Halsgraben (Schrämmspuren) im Burgholz, auf einer Rückfallkuppe ober dem Kronbach, OG. und KG. Waldburg. Ca. 1235 dominus Hezilo de Waltpurch; 1289 III.12. Ortlieb de Waltpurch. Quellen: Dopsch, Babenberger Urbare, S. 104; oöUB IV/110. Lage: 1,7 v.u., 17,0 v.li.u. (16). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Substruktion der Waldburg liegt auf einer Rückfallkuppe oberhalb der als „Burgleiten“ bezeichneten Talung. Das unterhalb der Burgstelle fließende Gerinne ist der Waldburger Bach, nicht der Kronbach. Etwa 0,2 km nordöstlich des Burgstalles befindet sich die Bodenmühle, die vermutlich zu der ehem. Herrschaft gehörte. In den 1970er Jahren konnte man hier noch zwei mächtige, aus dem Felsen geschlagene Abschnittsgräben erkennen; das Mittelwerk wies Hinweise auf Steinbebauung auf. Bei einer Begehung durch Marianne Pollak entstand folgender Bericht: "Kleine 2teilige Anlage, das ehem. Haupt- und Vorwerk durch einen bogenförmig verlaufenden Graben vom Hinterland abgeriegelt, am Hauptwerk Reste eines Turmes." Der gut erkennbare Burgstall wurde leider in den letzten Jahren bei forstwirtschaftlichen Arbeiten erheblich beeinträchtigt, die beiden Abschnittsgräben fast vollständig verfüllt. Im Jahre 2013/14 fanden Grabungen durch nicht autorisierte Sondengänger statt, wobei ‚wertloses‘ Fundmaterial (wie etwa hma. Keramikscherben) liegen gelassen wurde. Die Rudimente der Waldburg sollten unter Denkmalschutz gestellt werden, bevor sie durch weitere forstwirtschaftliche und sonstige Maßnahmen für immer zerstört werden. B. DEPINY 1932, Nr. 149, 388 SCHIFFMANN 1935a, 167 (Burgstall) SCHIFFMANN 1935b, 493 (Waldburg) REITINGER 1968, 442 NEWEKLOWSKY 1973a, 50 HILLE 1975, 294f. G. Pömer, Ze Waldpurch, 198874 HÖLLHUBER 1993, Nr. 29, 92 DEHIO 2003, 917 BIRNGRUBER 2008b, bes. 274f. C. D. 41029 KG Waldburg, GST-NR 1798 E. X 82631, Y 374820 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (beeinträchtigt) 74 Anmerkung: Im Waldburger Heimatbuch von G. Pömer wird die Existenz der Waldburg völlig zu Unrecht angezweifelt (Vgl. BIRNGRUBER 2008b, 274f.).
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