Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

265 14 MG St. Leonhard bei Freistadt C/14/1 Fürling C/14/1 Fürling: Der Freisitz Fürling, KG. St. Leonhard, der heute wahrscheinlich ein Bh. ist, konnte bislang nicht lok werden. 1481 in der newen Virling; 1770 Freysitz Firling. Quelle: oöLA, NE, Hs 211 (Seyringer, Topographie v. OÖ.). Lit.: Grüll, Mühlviertel, S. 139. Lage: 9,6 v.o., 17,5 v.li.o. (34). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Als Lagestelle des Freisitzes kommen sowohl Fierling (MG Gutau), Wenigfirling wie auch Langfirling in Frage. In der VISCHER Karte ist „Neifierling“ nordöstlich von St. Leonhard eingezeichnet, womit offensichtlich das heutige Langfierling gemeint wäre. Der Freisitz ist hier aber nicht eruierbar, die in dem Weiler befindlichen Häuser sind nach dem Josefinischen Lagebuch Dominikalbesitz. Nach Georg Grüll soll sich der Freisitz in der MG Schönau im Mühlkreis befunden haben. Eine genaue Lagestelle teilt der Archivar nicht mit. B. SCHIFFMANN 1935a, 292 GRÜLL ²1968, Nr. 20, 139 C. D. E. X 95932, Y 368833 (Fierling) X 101239, Y 369805 (Langfirling) X 98944, Y 370234 (Wenigfirling) F. Nicht lokalisierter Freisitz NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: C/14/2 Strafenberg (Straffenberg, Schraffenberg) A. Am Strafenberg befindet sich die beeindruckende Substruktion einer Holzburg (Einstemmungen, Pfostenlöcher). Archäologische Untersuchung durch Alfred Höllhuber. Die bemerkenswerte Anlage sollte unter Denkmalschutz gestellt werden, bevor sie durch forstwirtschaftliche und sonstige Maßnahmen für immer zerstört wird. B. SCHIFFMANN 1935b, 383 HÖLLHUBER 1980a, 141ff. DEHIO 2003, 723 C. Vermessungsplan der Oö. Landesbaudirektion (Wladimir Obergottsberger) D. 41203 KG Herzogreith, GST-NR 2959, 2978 E. X 97776, Y 369419 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk C/14/3 Herzogreith (Herzogreither Felsen, Herzogenreith) A. Am Herzogreither Felsen (Kote 811 m) befindet sich die beeindruckende Substruktion einer Holzburg (ca. 50 Einstemmungen, Pfostenlöcher). Archäologische Untersuchung durch Alfred Höllhuber. Beim Einbau einer Metallsicherung, die das Begehen der exponierten Felsenpartie erleichtern soll, dürften mglw. einige der historischen Einstemmungen beschädigt worden sein. B. SCHIFFMANN 1935a, 457

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