26 1 SG Altheim A/1/1 Danglfing A/1/1 Danglfing: Sitz und Sedelhof in der O. Dangelfing, KG. Weyrading, nicht lok. 1150 Dancholvingen; 1479 Adam Seiberstorffer zu Dahglfing. Quellen: oöUB I/363; Arch. d. Diözese Linz, IV. Jg. S. 495. Lage: 1,5 v.u., 16,0 v.r.u. (28). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sedelhof des urk. 1479 genannten Adam Seiberstorffer zu Dahglfing ist mit dem bäuerlichen Anwesen vulgo Hofbauer in Danglfing 5 zu identifizieren (heutige Adresse: Seibersdorferstraße 20). B. SCHIFFMANN 1935a, 178 C. D. 40228 KG Weyrading, Seibersdorferstraße 20 E. X -7960, Y 346445 F. Sedelhof A/1/2 Diepolting (Diepolding), A/1/3 Stern A/1/2 Diepolting: Sitz Diepolting, geringes Erdwerk beim Bh. Hofbauer, KG. Stern. 1410 X.5 Vinczencz vnd Dywolt prüder die Anhanger zw Dypolting; 1524 Seyfried Messenpeck zu Diepolting hat Sitz, Hofpaw, Hofmark vnd Tafern. Quellen: oöLA, n. geord., UR Nr. 52; Bayr. Landtafel 1524. Lage: 3,5 v.o., 17,0 v.r.o. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A/1/3 Stern: Wasserschloß Stern, O. und KG. Stern, abgetragen nach Brand um 1750; Teiche teilw. erhalten, auf der Lagestelle des vordereren Schlosses (es war eine Doppelanlage) steht jetzt eine Scheune. 1503 Achaz Messenpekh zum Stern; 1700 Schloß Stern. Quelle: oöLA, Schl.A., Hs 44, fol. 82. Lit.: Wening, Churbayrische Landbeschreibung, S. 34; Wachberger, Edelsitze um Altheim, Braunauer Heimatkunde, H. 7, S. 38; Grüll, Innviertel, S. 186. Lage: 4,0 v.o., 16,7 v.r.o. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Nach Norbert Grabherr soll es hier drei Anlagen gegeben haben, nämlich den Sitz Diepolting sowie die „Doppelanlage“ des Schlosses Stern. Die historischen Nachrichten und die Darstellung des Ensembles durch den bayerischen Hofkupferstecher Michael Wening (publ. 1721) verweisen aber darauf, dass es sich um einen zweiteiligen Gebäudekomplex gehandelt hat, der aus dem Sitz Diepolting (Hofmark) und der Taverne Stern bestand (urk. 1410 zw Diepolting, 1524 zu Diepolting Sitz, Hofpaw, Hofmark und Tafern). In einer historischen Nachricht aus dem Jahre 1619, die von dem Historiker Georg Grüll zitiert wird, wird das Ensemble folgendermaßen beschrieben: „Süz Diepolting ain blosses Purckhstall und Weyerl, ligt zenegst bei der Tafern in Stern, gehören beide zesamen, dann die Tafern würdet der Stern genannt und das Purckstall Diepolting.“ Der nördliche Bauteil, der als Sitz Diepolting identifiziert werden kann, war ein zweigeschoßiges, rechteckiges Gebäude, das sich auf einem künstlich errichteten „Inselburgstall“ erhob (Ausmaße etwa 30 x 30 m), welcher sich in einem großen Teich befand. Der Ansitz wies ein Walmdach, einen hölzernen Umgang (Balkon) sowie einen südlich vorgelagerten Torbau auf. Wenige Meter nördlich des Sitzes lag die aus dem 15. Jhdt. stammende und zur Herrschaft gehörige Mühle, die mittels eines Mühlbaches mit dem Altbach verbunden war. (In dem umgebauten Gebäude in Stern 15 ist heute die Getreide- und Kunstmühle Huemer untergebracht). Nach der Brandkatastrophe von 1750 wurde der Sitz Diepolting zur Gänze abgebrochen. Im Franziszeischen Kataster ist die Erdsubstruktion jedoch noch deutlich erkennbar (Inselburgstall =
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