258 12 SG Pregarten C/12/1 Greisingberg (Greissenberg) C/12/1 Greisingberg: ln der O. Greisingberg, KG. Pregarten, befindet sich das ehemalige Schlößchen (Sitz) Greisingberg, welches jetzt als Bh. verwendet wird. 1427 IV.29, Peter der Grewsnikcher sel. Kinder habent den Sicz zw Greysinkchperg. Quelle: oöLA, HA. Eferding, Starhemb. Urk. Nr. 977. Lit.: Sekker, S. 104; Grüll, Mühlviertel, S. 139; Grabherr, Burgen, S. 233. Lage: 21,3 v.u., 3,5 v.r.u. (33). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der als „Schloss Greisingberg“ bezeichnete Sitz befand sich auf einer Felskuppe oberhalb des gleichnamigen Weilers. Er ist mit dem Anwesen in Greisingberg 1 zu identifizieren, das noch einige Bauteile des Sitzes aufweisen dürfte. Nach N. Grabherr soll sich etwa in einem Vorraum des Gutes ein Kreuzrippengewölbe aus dem 17. Jhdt. erhalten haben. Östlich des Gebäudes sind einige Mauerreste zu erkennen, die vermutlich aus dem Spätmittelalter stammen. Südlich des Gutes befindet sich der Meierhof der kleinen Herrschaft (heutige Adresse: Greisingberg 2). Die angeführte Katastralgemeinde (Pregarten) ist falsch, das Objekt liegt in der KG Pregartsdorf. B. SCHIFFMANN 1935a, 375 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 88, 23 DEHIO 2003, 620 C. HAGER 1667, 83 VISCHER 1674, 60 D. 41111 KG Pregartsdorf, GST-NR .89, 1547; Greisingberg 1 E. 90908,33 / 357124,36 F. Sitz, stark umgebaut DATENSATZ / DATENSÄTZE IN KORREKTE GEMEINDE TRANSFERIERT: C/12/2 Neu-Aist (Neuaist, Aist) C/20/2 Neuaist: Gegenüber der Kriechmühle, O. Obergaisbach, KG. Wartberg, auf einer von der Feldaist umflossenen Rückfallkuppe gelegene Substruktion einer Burg, Flurname „Neuaist“; keine Beurkundung. Lage: 19,0 v.u., 7,6 v.r.u. (33). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagestelle der Burg Neu-Aist befindet sich auf einer von der Feldaist halbkreisförmig umflossenen Kuppe, und zwar am orographisch linken Ufer. Gegenüber der Burgstelle liegt die Kriehmühle. Die Burganlage war ursprünglich durch zwei mächtige Abschnittsgräben gesichert. Der äußere ist leider heute weitgehend verebnet, der innere weist aber immer noch gewaltige Dimensionen auf. Ab den 1970er Jahren fanden hier Sondierungen durch die Burgenforscher Alfred Höllhuber und Herbert Hiesmayr statt. (Leider sind auch „Plünderungen“ durch nicht autorisierte Sondengeher bekannt). Eine vorläufige Datierung des keramischen Fundmaterials durch Alice Kaltenberger ergab für Neu-Aist einen Zeithorizont von ca. 1000 - 1250 n. Chr. mit Schwerpunkt auf der zweiten Hälfte des 12. Jhdts. Bei den von Herbert Hiesmayr durchgeführten Sondierungen konnten aber auch neolithische Fundgegenstände geborgen werden, die eine Siedlungsstelle aus dieser Epoche annehmen lassen. Nach Hiesmayr soll sich hier ein bedeutender Flussübergang und Handelsweg befunden haben, der seit der jüngeren Steinzeit benutzt wurde. Die Burgstelle Neu-Aist befindet sich heute im Naturschutzgebiet „Unteres Feldaisttal“, sie erscheint daher nicht unmittelbar gefährdet zu sein. Denkmalschutz liegt allerdings keiner vor.
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