252 C/10/6 Bauernberg C/10/6 Schanze: Das Erdwerk einer Schanze nächst dem Steig auf den Bauernberg, O. Schöneben, KG. Liebenau. 1643 an der Straß, so nit erst neulich bey deenen Schwedtischen, sondern alten Khriegen aufgeworfen worden. Quelle: oöLA, Landsch.A., Sch. 595. Lage: 12,6 v.u., 13,1 v.r.u. (17). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf den Talgrund des Weitenbaches, etwa 1 km westnordwestlich der Gipfelpartie des Bauernberges (Kote 963 m). Das postulierte „Erdwerk einer Schanze“, das sich hier befinden soll, ist in den Digitalen Geländemodellen nicht erkennbar (KG Liebenau, GST-NR GST-NR 1666/1, usw.). Wenige Meter nordnordöstlich der angeblichen Lagestelle befinden sich allerdings die Rudimente einer neuzeitlichen Glashütte. Die sog. Fierlingerhütte war von 1787 bis 1806 in Betrieb. 1993 wurde die Glashütte von Christine Schwanzar (Oö. Landesmuseum) archäologisch untersucht und sodann unter Denkmalschutz gestellt. Bei der Grabungskampagne konnten keine Spuren der angeblichen Schanze am Bauernberg eruiert werden. B. SCHIFFMANN 1935a, 67 DEHIO 2003, 427 C. D. 41208 KG Liebenau, GST-NR GST-NR 1666/1 (Lagestelle nach Grabherr) E. 104273,36 / 380650,01 (Lagestelle nach Grabherr) 105079,68 / 380352,62 (Bauernberg) 104341,49 / 380966,45 (Glashütte) F. Kein Schanzwerk erkennbar NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: C/10/7 Am Wachtstein (Taborhäusl) A. Das Areal zwischen der Liebenauer Schanze im Kurzenwald, dem Felskopf „Wachtstein“ und der Tabormühle war offensichtlich in der frühen Neuzeit durch ein System von Befestigungen und Wachthäusern gesichert. Darauf verweisen auch die Hausnamen vulgo Wachtsteinhaus (Liebenau 10), Wachthäusl (Liebenau 9), Wachtstall (Liebenau 11) und Taborhäusl (Liebenau 13). Spuren dieser Befestigung sind in den Digitalen Geländemodellen nicht mehr erkennbar. B. MITMANNSGRUBER 1930 REITINGER 1968, 239 DEHIO 2003, 427 C. D. 41208 KG Liebenau, GST-NR 2813 (Wachtstein) E. 109475,45 / 378423,55 (Wachtstein) F. Nicht mehr erhaltenes Schanzwerk (evtl. untertägige Befunde) C/10/8 Jankuskirchen (Jankusmauer) A. Nach einer lokalen Überlieferung soll sich auf der als „Jankuskirchen“ bezeichneten Felsklippe nördlich des Ortes Liebenstein eine „Kirche“ befunden haben, die angeblich in den Hussitenkriegen zerstört wurde. Alfred Höllhuber konnte hier eine verschliffene Abstemmung verifizieren, die er als Rudiment einer Holzburg deutete. Auch die spärlichen Lesefunde, die dem Hochmittelalter
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