239 7 MG Königswiesen M/7/1 Tabor (Schanzer, Maissauer Wald, Königswiesener Wald) M/7/1 Schanze: Im Maissauerwald, knapp neben der Straße (links) aus Arbesbach kommend, befindet sich das Erdwerk einer großen Schanze, KG. Haid, Flurname „Schanz“. Diese Schanze hieß früher „Tabor“ und wurde bei Gefahr immer wieder instandgesetzt. 1443 „Heinrich vnd Hanns, prueder die Sweinpekch haben ze lehen den Tabor in Chunigswiser pharr“; 1643 „zu Endter des walts hinter Khönigswisen aufgerichte Schanz, bey dem Täber genant vnd an der Landtstraß von Arbesbach herein ligt“. Quellen: oöLA, Liechtensteiner-LB., Hs 1822, fol. 23 (Mikrofilm); oöLA, Landsch. Arch., Schb. 595. Lage: 11,3 v.o., 9,5 v.li.o. (35). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). M/7/2 Schanze: Erdwerk einer Schanze beim Bh. Schanzer, KG. Haid, rechts der Straße von Arbesbach nach Königswiesen, Konterschanze zu 7/1 ). 1643 zway halbe Polwerkhe. Quelle: oöLA, Landsch.A., Schb. 595. (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. In der „Geografische Beschreibung Österreichs ob der Enns“ des Georg Matthäus Vischer ist das als Tabor bezeichnete Schanzwerk als einzelne Sternschanze abgebildet. Die Befestigung befand sich bei den Anwesen vulgo Häusl auf der Schanz (Schanzhaus, Häusl auf Schanz jenseits des Königswieser Waldes) in Hörzenschlag 15 und vulgo Oberschanzhäusl (Schanzhäusl) in Hörzenschlag 16. Die Sternschanze ist offensichtlich bei landwirtschaftlichen Meliorationen eingeebnet worden, doch auch die beiden Schanzer-Häusl sind heute nicht mehr vorhanden. Auffällig ist auch der Name des ehem. Anwesens vulgo Schanzerhausl, das sich etwa 1 km nordwestlich der obig angeführten Gebäude, neben dem Kohlreutbach, befand. Die Annahme einer weiteren Schanze darf jedoch bezweifelt werden, da hier keine Altstraße vorbeiführte. B. SCHIFFMANN 1935b, 57 REITINGER 1968, 214 C. VISCHER 1669 D. 41201 KG Haid, GST-NR 2312, 2314, 2319, usw. E. X 115389, Y 369048 (Häusl auf der Schanz) X 115118, Y 368914 (Oberschanzhäusl) X 114558, Y 369460 (Schanzerhausl) F. Nicht mehr erhaltenes Schanzwerk (evtl. untertägige Befunde)
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