Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

233 Außensicherungen in Form von Wallgräben vorhanden. Das Mittelwerk wurde bereits in den Nachkriegsjahren durch die Kies- und Sandgewinnung weitgehend abgetragen. Die heute noch vorhandene Formation stellt nur mehr die Basis des ehem. Kegelstumpfes dar. Die vorgelagerten Außensicherungen sind aber teilweise noch vorhanden. Beim Bau der Lokalbahn Linz - Waizenkirchen wurden westlich der Burgstelle „unterirdische Gänge“ angeschnitten. B. HAINISCH 1933, 111 SCHIFFMANN 1935b, 129 REITINGER 1968, 191 FÖ 9, 1966/70, 38 WELTIN 1996, 195f. C. D. 45030 KG Wackersbach, GST-NR 384/1, 384/3, 381/1, 384/2; (nahe) Wackersbach 33 E. 46883,74 / 351495,19 F. Burgstall (weitgehend zerstört) NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: B/7/5 Kronberg (Kranberg) A. Die hoch über der Donauniederung aufragende Kuppe des sog. Kronberges weist einen elliptischen Ringwall von etwa 720 m Länge und 2 m Höhe auf. Im nördlichen Teil der Anlage zweigt ein Außenwall ab. Die Siedlungsfläche dürfte nach DORIS Messung etwa 36.000 m² betragen. Die bislang unbekannte Wehranlage wurde im Oktober 1996 von Werner Lugs entdeckt. Sie wird von dem Regionalforscher als „vorrömisches Oppidum“ interpretiert. Der in dieser Gegend einzigartige Ringwall, der durch die allfällige Erweiterung der Skisprungschanze gefährdet erscheint, steht bedauerlicherweise nicht unter Denkmalschutz. B. SCHIFFMANN 1935b, 71 LUGS 1996, 159 – 178, bes. 169 C. D. 45014 KG Hinzenbach, GST-NR 984/1 E. X 48651, Y 354477 F. Undatierte Befestigung (vmtl. prähistorischer Ringwall)

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