232 4 OG Hirschbach im Mühlkreis C/4/1 Chernekk (Kerneck) C/4/1 Chernekk: Der Sitz Chernekk konnte nicht eindeutig lokalisiert werden, da im Gelände keinerlei Hinweise auf einen solchen hindeuten, weder beim Bh. Ober- noch beim Unterkernegger, O. Hofreit, KG. Hirschbach, muss angenommen werden, daß er mit einem der beiden Höfe zu identifizieren ist. 1370 II.2. Peter Ybein der Gusner von Chernekk; 1377 II.12. Peter Ybeyn von Chernekk; 1379 V.23. Peter Ibein der Gusner von Chernekk. Quellen: oöUB VIII/449, IX/221 und 642. Lage: 4,6 v.o., 12,7 v.li.o. (33). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Anlässlich der Erhebungen für das Hirschbacher Heimatbuch wurde der Heimatforscher Johann Pammer von Einwohnern der Rotte Hofreith auf den sog. Kohlenbichl (Kohlbühel) aufmerksam gemacht. Die bewaldete Kuppe befindet sich 0,3 km westnordwestlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Oberkernegger in Unterhofreith 8. Hier entdeckte Pammer einen Steinhaufen, der einen auffälligen Krater aufwies. Nach der Entfernung von Humus und Geröll durch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hirschbach kamen die Fundamente eines viereckigen Gebäudes (Ausmaße 7 x 8 m, Höhe bis 1,5 m, Mauerstärke ca. 1 m) zu Tage. Weitere Erhebungen fanden durch die Burgenforscher Alfred Höllhuber und Leopold Mayböck statt, die im Umkreis der Ruine spätmittelalterliche Keramikscherben und Lehmziegel auflesen konnten. Hinweise auf ehem. Annäherungshindernisse (wie etwa Wälle oder Gräben) konnten jedoch nicht verifiziert werden. Es bestehen daher gewisse Zweifel, ob es sich bei der Hausruine tatsächlich um den Sitz Chernekk gehandelt hat. Der Flurname Kohlenbichl (Kohlbühel) könnte auf die Rudimente einer Köhlerhütte verweisen. Folgt man dieser These, so wäre Sitz Chernekk mit einem der beiden Kerneggergüter zu identifizieren. B. SCHIFFMANN 1935b, 30 GLASNER 2002, 15ff. C. Vermessungsplan der OÖ. Landesbaudirektion (2000) D. 41007 KG Hirschbach, GST-NR 1270, 1328 E. X 80006, Y 370872 F. Turmruine (?)
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