Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

194 NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: B/2/6 Schaunberger Turm A. Im Schaunberger Urbar von 1371 ist ein „Turm“ der Grafen von Schaunberg bei deren altem Mauthaus in Aschach an der Donau erstmals urkundlich erwähnt. Dieser Turm ist im Bürgerhaus am Kurzwernhartplatz 1 (ehem. Postgebäude) aufgegangen. Er ist im Baubestand des heutigen Hauses noch erkennbar (nach Roland Forster). Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. B. C. D. 45003 KG Aschach an der Donau, Kurzwernhartplatz 1 E. X 51293, Y 359071 F. Sitz (Turm), stark umgebaut B/2/7 Freihaus des Stiftes St. Nikola A. Das Freihaus des Stiftes St. Nikola in Passau ist im Bürgerhaus in der Abelstraße 35 in Aschach an der Donau aufgegangen. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. B. C. D. 45003 KG Aschach an der Donau, Abelstraße 35 E. X 51217, Y 358884 F. Sitz, stark umgebaut B/2/8 Donauleiten (Schönleiten) A. Die oberhalb des Donautales aufragende Kuppe (Seehöhe 411 m) wird gegen Westen durch einen ursprünglich wohl etwa 20 m langen und 1,5 m hohen Abschnittswall abgegrenzt, davor dürfte sich ein Entnahmegraben befunden haben. Das ALS-Geländemodell deutet weiters einen tiefer liegenden Bering an, die aber ober Tage kaum mehr erkennbar ist. Das undatierte Erdwerk wurde in jüngster Zeit durch eine Forststraße durchschnitten und somit weitgehend zerstört. B. C. D. 45003 KG Aschach an der Donau, GST-NR 1198 E. X 49958, Y 362216 F. Erdwerk (weitgehend zerstört) B/2/9 Kaiserau II (Haus auf der Kaiserau, Kaiserhaus) A. Die topographische Situation gegenüber der Einmündung der Großen Mühl in die Donau hat zu der Vermutung geführt, dass sich in der Kaiserau ein römischer Burgus befunden haben könnte. Verdächtig erscheint v. a. das ältere Gasthaus in der Kaiserau (Haus auf der Kaiserau, Kaiserhaus). Erwin Hainisch beschreibt das Gebäude folgendermaßen: "Haus Nr. 9, "Kaiser" (Fähre nach Untermühl). Unregelmäßiger Vierseithof. Der Hausstock nach der rundbogigen Haus- und Kellertüre zu schließen, 16. Jh.; an der Giebelseite Reste von Verzierungen im Putz vom Ausgang des 18. Jh. Aus dieser Zeit Türumrahmungen in der Wohnstube."

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2