191 42 OG Treubach A/42/1 Niederschachen (Weidenpoint) A/42/1 Niederschachen: Der Sitz zu Niedern-Schachen, jetzt Bh. Schachened, O. Weidenpoint, KG. Schalchen. 1503 Adam Walchinger zu Nidern Schachen. Quelle: oöLA, Schl.A. Hs 44, fol. 81. Lage: 11,7 v.o., 11,3 v.li.o. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz ist im bäuerlichen Anwesen vulgo Schacheneder in Weidenpoint 9 aufgegangen. B. SCHIFFMANN 1935b, 520 BAUMERT ²1985, 36 DEHIO 2020, 1138 C. D. 40222 KG Schalchen, GST-NR 780/2, Weidenpoint 9 E. X -9840, Y 339710 F. Ansitz, stark umgebaut / Nachfolgebau A/42/2 Treubach A/42/2 Treubach: Erdwerk eines Sitzes beim Bh. Mertlbauer, O. und KG. Obertreubach, Flurname „Burgstall“. 1500 Hanns Aman zu Trewpach. Quelle: Landtafel Hzg. Georg von Bayern, Bayr. HStA, München. Lage: 15,2 v.o., 18,6 v.li.o. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist schon einmal, als sich die Lagebeschreibung und die Koordinaten erheblich widersprechen. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf den Weiler Himmelschlag, der sich etwa 0,7 km westsüdwestlich der Ortschaft Obertreubach befindet. Der angeführte „Bh. Mertlbauer“ ist weder in Himmelschlag noch in Obertreubach eruierbar. Das angebliche „Erdwerk eines Sitzes“ ist ebenso nicht vorhanden, der Flurname „Burgstall“ bei der indigenen Bevölkerung völlig unbekannt. Die Lagebeschreibung scheint sich auf das bäuerliche Anwesen vulgo Mertlbauer in Wittigau 9 zu beziehen, das in der Urmappe etwa 1,5 km westnordwestlich der Ortschaft Obertreubach aufscheint (In dem DORIS Layer „Hofnamen und Häusergeschichte“ von Gerhard Schwentner wird der Gutshof als vulgo Schellenberger bezeichnet). Das „Erdwerk eines Sitzes“ ist hier ebenfalls nicht vorhanden, der Flurname „Burgstall“ unbekannt. Der gesuchte Sitz befand sich vermutlich in der Ortschaft Treubach (früher: Untertreubach). Johann Ernest Tettinek, seinerzeit k. u. k. Bezirksvorsteher von Mauerkirchen, berichtet nämlich, dass sich auf einer Anhöhe nächst der Pfarrkirche Mariae Geburt eine Burg befunden habe. Der Weiher um die Burg bestand angeblich noch im Jahre 1619. Die heutige Pfarrkirche soll aus der vormaligen „Schlosskapelle“ hervorgegangen sein. In der Urmappe sind unterhalb der Pfarrkirche, neben dem ehem. Anwesen vulgo Amangut, Teichreste erkennbar, die mglw. von dem ehem. Sitz herrühren (KG Schalchen, GST-NR 932/2). Der Hausname Amangut lässt überdies einen Konnex mit dem urk. 1500 genannten Hanns Aman zu Trewpach vermuten. Der Regionalforscher Franz Maier bezweifelt in seiner Abhandlung den Bestand eines ehem. Schlosses, geht aber davon aus, dass sich in Treubach ein Verwaltungssitz der Herrschaft Mattsee befunden hat. B. PILLWEIN 1832, 297 TETTINEK 1865, 54ff. STRNADT 1913, 680 [372] SCHIFFMANN 1935b, 348
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